Schultze Gets The Blues

Schultze gets the Blues

Originaltitel
Schultze gets the Blues
Regie
Michael Schorr
Darsteller
Rosemarie Deibel, Elke Rümmler, Loni Frank, Leo Fischer, Wolfgang Boos, Hannelore Schubert
Medium
DVD (Leihfassung)
Verleih ab
11.11.2004 bei Universal Pictures Video
Kinostart Deutschland
Schultze gets the Blues
Genre
Drama
Land
Deutschland
Jahr
2003
FSK
ab 0 Jahren
Länge
110 min.
IMDB
IMDB
|0  katastrophal
brillant  10|
8,0 (Filmreporter)
9,3 (6 User)
Meinungen
bernd 
Der Zuschauer kriegt den Blues
Der Film ist einfach Klasse bis zur Tanzparty in Florida. Dass Schulze sterben muss wünscht ihm keine Zuschauer, er ist trotz seiner anfänglichen Langeweile ein Sympathieträger, aber warum muss das so schnell geschehen, wo er gerade auflebt? Konnte der Regiseur seiner Hauptfigur nicht auch ein wenig Erholung nach all den Strapazen im Schacht gönnen? Auch das schnelle Ende, oder besser das Vorbeiziehen der Gelegenheit, der Romanze mit der netten Bedienung ist etwas schade. Na ja, da kriegt Schulze erst recht den Blues. Ich hätte den beiden aber dennoch etwas mehr gegönnt. Es ist auch nicht nachvollziehbar warum die Negrmami mit Kind dann auf der Beerdigung(wie und warum kommt er wieder zurück?) erscheinen, wo sie sich doch gerade erst kennen gelernt haben. Logische Fehler und Brüche gibt es noch anderswo imFilm, aber gerade das Ende ist besonders krass. Dafür gibt's auch nur 9,5 statt 10 Punkte. Dennoch, der Film ist sehr sehenswert. Besonders gut gelungen sind die Szenen mit dem Radio, einmal seine "Erweckung" und das andere Mal bei Schulzes Kochstudio. In der Szene mit den rassistischen Heinis im Dorf, schneiden Schulze und seine Freunde ein wenig flau ab, obwohl der hirnlose Hohlschwätzer in schwarz genau wie in der Realität nur aufgeblasen erscheint, der sich mit etwas Courage auch wieder einnorden lässt. Eine deutsche Hoffnung, abseits vom Massenmarkt. Ruhig, sympasthisch, entspannend und erfrischend. Einfach schön.
geschrieben am 02.09.2004 um 17:18 Uhr
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2024