Love is the Devil (New Edition)

Ich kann meinem Vorschreiber nicht zustimmen: Dieser Film hat nichts, aber auch gar nichts mit Layer Cake gemein. Er zeigt, wie selbstzerstörerisch Menschen sein können, die sich in Abhängigkeiten begeben und den Weg nicht mehr herausfinden. Wie sie sich selbst und ihre Freunde belügen, indem sie auch noch meinen, dass sie die Hosen anhaben. George Dyer (Daniel Craig) übernimmt in der maso/sado-Beziehung mit Francis Bacon (Derek Jacobi) den Sado-Part ohne zu merken, dass er eigentlich der dominierte Partner ist. Ich weiß nicht, wieviel von diesem Fillm der Wirklichkeit entspricht, da ich mich mit dem Leben des Malers Bacon nicht beschäftigt habe und ich gebe zu, den Film nur wegen IHM (Daniel Craig) angesehen zu haben, aber ich war so beeidruckt von der schauspielerischen Leistung, dass ich ihn mir bereits mehrmals angesehen habe. Ein treffendes (?) Porträt einer dekadenten Society, wenn man Berichten über den Drogen-Sexkonsum der sogenannten Künstlerelite glauben schenken darf.

Dieser Film erinnert mich ein wenig an "Layer Cake", den ich vor ein paar Tagen erst gesehen habe. Man könnte fast meinen, dass der ganze Filn nur auf Sex, Drogen,Zigaretten,Flüchen und Erniedrigung aufgebaut ist. Daniel ganz vorne Weg mit seiner Raucherei und seinem Hang zur Aggression. Andererseits muss man dazu sagen, dass ein Schauspieler, der sich so gut in solch eine Rolle hineinversetzen kann, ziemlich gut sein muss. Dennoch ist der Film übertrieben und krank und nicht für jeden Geschmack. Meiner Meinung nach definitiv einer der schlechtesten Filme, die Daniel Craig bisher gemacht hat.