Der neunte Tag
Der Neunte Tag
Originaltitel
Der Neunte Tag
Alternativ
Pfarrerblock
Genre
Drama
Land /Jahr
Deutschland, Luxemburg 2004
Kinostart
11.11.2004
FSK & Länge
ab 12 Jahren
•90 min.
Medium
Kinofilm
Regie
Darsteller
Links
IMDB
|0 katastrophal
brillant 10|
8,0 (Filmreporter)
7,5 (4 User)
Erzählen kann man viel
Volker Schlöndorff gelingt 1979 mit der "Blechtrommel" der große Durchbruch. Als erster deutscher Regisseur gewinnt er die Goldene Palme in Cannes und zum ersten Mal seit 1927 honorierte Hollywood einen deutschen Film mit einem Oscar. Seitdem gilt Schlöndorff weltweit als deutsche Ausnahmeerscheinung. Filme wie "Homo Faber" und "Die Geschichte der Dienerin" untermauern diesen Ruf bis heute. "Der Neunte Tag" ist ein wechselvolles Rede- und Gedankenduell zwischen dem Gestapo-Chef Gebhardt (August Diehl) und einem im KZ Dachau internierten Priester (Ulrich Matthes), der neun Tage Hafturlaub erhält.
Heikles Unterfangen
Eigentlich wollte Ulrich Matthes Lehrer werden, nimmt aber während des Studiums privaten Schauspielunterricht. Als 27-Jähriger wird er mit dem Düsseldorfer Förderpreis als bester Nachwuchsschauspieler ausgezeichnet. Seitdem arbeitet Matthes an Deutschlands wichtigsten Schauspielhäusern und macht sich durch zahlreiche TV- und Kinoprojekte einen Namen. 2003 absolviert Matthes die bisher schwierigste Phase seiner Karriere: Als Josef Goebbels erlebt er zunächst in Oliver Hirschbiegels "Der Untergang" die letzten Tage des Hitler-Regimes und muss sich schon kurz darauf in Volker Schlöndorffs Film "Der Neunte Tag" in die Rolle des KZ-Häftlings Henri Kremer hineinversetzen. Im Interview erzählt uns der 45-jährige Berliner von Bedenken, Schwierigkeiten und Hoffnungen.