Universum Film
Liebe lieber indisch

Liebe lieber indisch

Originaltitel
Bride & Prejudice
Alternativ
Bride and Prejudice
Regie
Gurinder Chadha
Darsteller
Nitin Chandra Ganatra, Sonali Kulkarni, Thierry Ashanti, Alexis Bledel, Bobby Jagdev, Marsha Thomason
Kinostart:
Deutschland, am 18.08.2005 bei Universum Film
Kinostart:
Schweiz, am 17.02.2005 bei Pathé Films
Genre
Musical, Komödie, Romanze
Land
Großbritannien, USA
Jahr
2004
FSK
ab 0 Jahren
Länge
107 min.
IMDB
IMDB
Homepage
http://www.universumfilm.de/theatrical/movie.html?ID=fb8cd7e3-888b-4e95-9d95-2614c2c72b71
|0  katastrophal
brillant  10|
7,0 (Filmreporter)
7,2 (5 User)
Lügen und Intrigen auf dem Weg zum Glücdk
Vier ledige Töchter im Haus und kein Mann in Sicht? Dieses Problem hat Mrs Bakshi (Nadira Babbar). Nichts wünscht sich die Inderin sehnlicher, als endlich zumindest eine ihrer Schönheiten unter die Haube zu bringen. Und siehe da, schon bald steht der Märchenprinz vor der Tür. Balraj (Naveen Andrews) ist extra aus England für eine Hochzeit angereist. Im Handgepäck mit dabei hat er seinen besten Freund aus Amerika, William Darcy (Martin Henderson).

Tochter Jaya (Namrata Shirodkar) ist vom hübschen Indo-Engländer Balraj sofort hin und weg, Mutter Bakshi wittert ihre Chance. Die Zweitgeborene Lalita (Aishwarya Rai) verliebt sich währenddessen in den schönen, aber arroganten Hotelbesitzer William. Doch Vorurteile und Stolz auf beiden Seiten verhindern die Romanze. Selbst als sich die zwei etwas annähern, stellt das Schicksal ihnen immer wieder Hindernisse in den Weg. So versucht etwa der bezaubernde Johnny Wickham (Daniel Gillies) das Herz der schönen Inderin zu erobern. Dies, um seinem "Freund" Darcy eins auszuwischen.

Auch der aberwitzige Mr. Kholi möchte die Schönheit sein eigen nennen und hält um ihre Hand an. Nachdem Lalita ihm diese Bitte jedoch abgeschlagen hat, heiratet Kholi kurzerhand Lalitas beste Freundin. Dies ist wiederum Anlass für die Familie Bakshi, zu ihm in die USA zur Hochzeit zu fahren. Die Feier findet - wie könnte es anders sein - im Hotel von William statt.
Wem der Plot und teilweise die Namen der Protagonisten irgendwie bekannt vorkommen, der sei bestätigt: Bei der Geschichte handelt es sich um die indische Adaption von Jane Austens Roman "Pride & Prejudice". 'Die Themen von Jane Austens Romanen sind perfekt für einen Film im Bollywood-Stil,' erklärt Regisseurin Gurinder Chadha.

So wird aus Lizzie Bennet die Inderin Lalita Bakshi, Darcys bester Freund wird vom Engländer Bingley im Buch zum Inder Balraj im Film. 'Seit ich mit der Adaption des Romans begonnen habe, bin ich mir sicher, dass Jane Austen in einem früheren Leben Inderin war,' verrät Chadha. 'Die Charaktere und die Geschichte passen perfekt ins heutige Indien.'

Weshalb die Geschichte aber nicht nur in Indien spielt, sondern eine richtig gehende Verschmelzung von Ost und West ist, erklärt sich die Regisseurin so: 'In meinem Leben ging es immer darum, die Diaspora zu feiern. Es ging immer darum, stets zwischen England, Indien und den Staaten hin und her zu reisen. Und wenn ich glücklich in jede Ecke der Welt reise, warum sollten dann meine Charaktere nicht auch dasselbe machen?' Diese Idee, und vor allem der Wunsch, einen Film mit Bollywood- und Hollywood-Musical-Elementen zu drehen, geisterte Chadha bereits vor ihrem Überraschungserfolg "Kick It Like Beckham" im Kopf herum. Mit "Bride and Prejudice" hat sie diese Verschmelzung mühelos geschafft.

Dank einem Team von Experten aus Bollywood, Hollywood und England - also aus allen Ländern, in denen der Film spielt - hat Chadha die Geschichte um Stolz, Vorurteile und Liebe zum Leben erweckt. Für die zahlreichen Gesangseinlagen ist Anu Malik verantwortlich. Er ist der wohl berühmteste Komponist für melodiöse Popsongs in Bollywood. Ebenso bekannt ist in Indien auch Saroj Khan, die "Patin des indischen Tanzes". Sie macht aus den Liedern dank ihren Choreografien echte Feuerwerke aus Bewegung und Farbe. So geschieht es, dass die Hauptdarstellerinnen plötzlich mitten in der Handlung zu tanzen beginnen, das ganze Dorf sich versammelt und singt. Tönt kitschig - ist auch kitschig. Trotz allen Kitschs verkommt der Film aber nie ins Lächerliche. Aishwarya Rai und Martin Henderson placken sich als Lalita und William nämlich so wegen ihrer Liebe ab, dass man es ihnen nicht verübelt, wenn sie ab und an in der Gegend herumhüpfen und ein wenig singen.
Daniela Truttmann/Filmreporter.de
Die Konstellation ist nicht neu, und soll es auch nicht sein. Erfolgsregisseurin Gurinder Chadha hat in ihrem Werk den Roman "Pride & Prejudice"...
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2024