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Fred Astaire in "Vorhang auf!"

Vorhang auf!

Originaltitel
The Band Wagon
Regie
Vincente Minnelli
Darsteller
Julie Newmar, Peggy Murray, Owen McGiveney, Matt Mattox, John Lupton, Judy Landon
Kinostart:
Deutschland, am 21.05.1954 bei MGM
Genre
Komödie, Musical
Land
USA
Jahr
1953
FSK
ab 12 Jahren
Länge
113 min.
IMDB
IMDB
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brillant  10|
6,0 (Filmreporter)
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Der Schauspieler Tony Hunter (Fred Astaire) gehört zu den großen Darstellern Hollywoods, doch sein Stern beginnt langsam aber stetig zu verblassen. Um seiner Karriere einen neuen Schub zu geben, verlässt er die Ostküste und kehrt nach New York zurück. Ein Broadway-Musical soll ihm hier zu einem Comeback verhelfen. Das Autorenpaar Lily (Nanette Fabray) und Lester Maron (Oscar Levant) haben bereits eine Geschichte auf ihn zugeschnitten. Sie planen ein spritziges, unterhaltsames Musical, bei dem Tony neben der jungen und gefeierten Primaballerina Gabrielle Gerard (Cyd Charisse) die Herzen des Publikums erobern soll. Für die Inszenierung des Musicals ist der exzentrische Theaterregisseur Jeffrey Cordova (Jack Buchanan) vorgesehen. Doch Jeffrey hat eine andere Vorstellung von Unterhaltung. Er will aus dem kurzweiligen Stück eine surrealistische Faust-Adaption machen. Seine Ideen sorgen bei Tony für Stirnerunzeln, in seinen Augen spricht einiges dafür, dass die Premiere bei Kritik und Publikum durchfallen wird - zumal Gabrielle von Tonys Fähigkeiten als Showtänzer nicht begeistert ist.
"Vorhang auf!" wurde im Jahre 1954 von Vincente Minnelli inszeniert. Das Musical überzeugt auf ganzer Linie, denn es beschränkt sich nicht darauf, durch eine triviale Handlung lose Tanz- und Gesangsnummern zu verbinden. Der Plot befriedigt dank der selbst referentiellen Thematik durchaus höhere Ansprüche. Er bietet zahlreiche Gelegenheiten für amüsante Sequenzen und augenzwinkernde Betrachtungen über die Theatergenres. Nichtsdestotrotz brilliert die Besetzung, allen voran der stets leichtfüßig davon tänzelnde Fred Astaire, in mitreißenden Gesangseinlagen. Die Choreographien sprudeln von Einfallsreichtum und tänzerisches Können, sollten jedoch, aufgrund einer missglückten Synchronisierung, in der Originalversion genossen werden. Sehenswert ist auch der kurze, aber bemerkenswerte Cameoauftritt Ava Gardners.
Vincenzo Panza/Filmreporter.de
2024