Sony Pictures
Der Exorzismus von Emily Rose

Der Exorzismus von Emily Rose

Originaltitel
The Exorcism of Emily Rose
Regie
Scott Derrickson
Darsteller
Mary Beth Hurt, Katie Keating, Laura Linney, Darrin Maharaj, Marilyn Norry, Marsha Regis
Kinostart:
Deutschland, am 24.11.2005 bei Sony Pictures
Kinostart:
Schweiz, am 24.11.2005 bei Buena Vista International (Schweiz)
Genre
Horror, Thriller
Land
USA
Jahr
2005
FSK
ab 12 Jahren
Länge
120 min.
IMDB
IMDB
|0  katastrophal
brillant  10|
6,0 (Filmreporter)
7,3 (3 User)
Horrorfilm á la William Friedkins "Der Exorzist"
Die College-Studentin Emily Rose (Jennifer Carpenter) ist keine 19 Jahre alt, als in einer Nacht schmerzhafte Verkrampfungen auftreten. Die Schulmedizin diagnostiziert eine seltene epileptische Erkrankung und rät zur medikamentösen Behandlung. Das gläubige Mädchen erlebt ihr Martyrium jedoch anders. Sie beherrscht auf einmal unbekannte Sprachen, wird von grausamen Visionen geplagt und empfindet unvermittelt eine ununterdrückbare Abscheu vor allem Kirchlichen und Geweihten. Hinter diesen Symptomen, davon ist Emily überzeugt, steckt eine dämonische Kraft, die sie vereinnahmen möchte. Die selbstbewusste Erin Bruner (Laura Linney) übernimmt die Verteidigung von Pfarrer Moore (Tom Wilkinson), der die Austreibung durchgeführt hat. Denn Emily Rose ist zu diesem Zeitpunkt bereits tot. Sie hat die von der katholischen Kirche genehmigte Teufelsaustreibung nicht überlebt. Der Geistliche, der den tragischen Exorzismus ausgeführt hat, muss sich wegen fahrlässiger Tötung vor Gericht verantworten. Doch was ist tatsächlich geschehen?
Titel und Handlungsausgangspunkt drängen sofort eine Parallele zu William Friedkins Horrorklassiker "Der Exorzist" auf. Der Vergleich widerlegt diese Annahme jedoch bald. Zwar ging es bei Friedkin ebenfalls um ein junges Mädchen, die zwölfjährige Regan, die ebenfalls vom Teufel besessen ist, doch liegt der dramaturgische Schwerpunkt hier auf einem anderen Punkt. Das narrative Hauptaugenmerk gilt weniger dem Opfer, als vielmehr der Anwältin Erin Bruner und der eigentlichen Gerichtsverhandlung. Methodische Faktenbeurteilung und irrationaler Glaube treffen aufeinander und stehen sich scheinbar unversöhnlich gegenüber. Dennoch bietet dieses Drama keine logische Erklärung für die merkwürdigen Phänomene um das College-Mädchen. Regisseur Scott Derrickson inszeniert eine erschütternde Geschichte, die auf einer wahren Begebenheit basiert. Er vertraut dabei auf die üblichen Spannungs steigernden Elemente eines konventionellen Gerichtsdramas, wie die fragmentarische Faktenrekonstruktion und den geheimnisvollen Überraschungszeugen.
Vincenzo Panza/Filmreporter.de
Anwältin Erin Bruner (Laura Linney) übernimmt die Verteidigung eines Priesters, der bei der jungen Emily Rose (Jennifer Carpenter) einen Exorzismus...
 
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Der Exorzismus von Emily Rose
2024