Alles ist erleuchtet

Alles ist erleuchtet

Originaltitel
Everything Is Illuminated
Regie
Liev Schreiber
Darsteller
Laryssa Lauret, Jan Pavel Filipensky, Elias Zerael Bauer, Igor Latta, Yuri Lemeshev, Boris Leskin
Kinostart:
Deutschland, am 15.12.2005 bei Warner Bros. Pictures
Kinostart:
Schweiz, am 16.02.2006 bei Fox-Warner
Genre
Drama
Land
USA
Jahr
2005
FSK
ab 12 Jahren
Länge
106 min.
IMDB
IMDB
Homepage
http://wwws.warnerbros.de/everythingisilluminated/
|0  katastrophal
brillant  10|
6,0 (Filmreporter)
9,6 (5 User)
Manchmal muss man sich intensiv mit seiner Vergangenheit auseinandersetzen, um mehr über sich selbst zu erfahren. Dies ist der Grund, weshalb sich der amerikanische Jude Jonathan (Elijah Wood) auf eine Reise in die Ukraine begibt, dem Geburtsort seines Großvaters. Unterstützt wird er bei seiner Suche von den so genannten "Heritage Tours", welche aus Alex (Eugene Hutz), seinem Großvater (Boris Leskin) und einem geistig behinderten Hund bestehen. Sie fahren den jungen Amerikaner mit einem hellblauen Trabant durch die ukrainische Landschaft. Sammler Jonathan möchte die Frau finden, die seinem Vater im zweiten Weltkrieg indirekt das Leben rettete. Die Reise durch das osteuropäische Land wird aber nicht nur für ihn zum Selbstfindungstrip. Auch Alex' Großvater wird gezwungen, sich mit seiner Vergangenheit auseinanderzusetzen.
Regisseur Liev Schreiber wurde auf die Geschichte aufmerksam, als diese ihm in Kurzfassung vom "New Yorker"-Magazin zugeschickt wurde. Er selbst hatte sich zu dieser Zeit ebenfalls mit der Geschichte seines Großvaters auseinandergesetzt und der Text von Jonathan Safran Foer hat ihn sofort angesprochen. Die Romanverfilmung ist Schreibers durchaus sehenswertes Regiedebüt. Der Film ist konstant zweisprachig, was die Verständnisprobleme zwischen dem jungen Amerikaner und dem Ukrainer auf die Leinwand portiert. Eugene Hutz, Darsteller des Alex, stammt tatsächlich aus der Ukraine. Er emigrierte vor Jahren in die USA. Alex spielt in einer ukrainischen Zigeuner-Punk-Band, wodurch ein Produzent auf ihn aufmerksam wurde. Die Rolle des Amerikaners spielt Frodo-Darsteller Elijah Wood, der in einer Szene auch hier tief bewegt einen Ring in Händen hält. Er spielt den notorischen Sammler passend zurückgenommen. Obwohl durchaus zahlreiche humoristische Elemente zu finden sind, die vor allem aus den Verständnisproblemen zwischen zwei Kulturen resultieren, ist "Everything Is Illuminated" ein ruhiger und nachdenklicher Film. Der zweite Weltkrieg mit dem Holocaust rückt nicht nur den Filmfiguren nahe.
Simone Seidel/Filmreporter.de
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2024