Warner Bros.
Outland - Planet der Verdammten

Outland - Planet der Verdammten

Originaltitel
Outland
Regie
Peter Hyams
Darsteller
Chris Williams, Marc Boyle, Richard Hammatt, James Berwick, Gary Olsen, Isabelle Lucas
Kinostart:
Deutschland, am 15.10.1981 bei Warner Bros. Pictures
Genre
Science Fiction
Land
Großbritannien
Jahr
1981
Länge
109 min.
IMDB
IMDB
|0  katastrophal
brillant  10|
7,0 (Filmreporter)
10,0 (2 User)
Spannender Science-Fiction mit Sean Connery
Mitte des 21. Jahrhunderts schürft der amerikanische Großkonzern Con-Am auf einem Jupiter-Mond Bodenschätze, die auf der Erde mittlerweile nicht mehr verfügbar sind. Die Arbeit vor Ort ist äußerst hart und fordert immer wieder Todesopfer. Als diese sich jedoch immer mehr häufen, schrillen beim Sicherheitsbeauftragten O'Niel (Sean Connery) die Alarmglocken.

Er meint, dass das alles nicht mit rechten Dingen gehen kann und beginnt deshalb den Ursachen der Unglücke auf den Grund zu gehen. Schnell findet er heraus, dass sämtliche Todesopfer der letzten Monate unter Drogen standen, die sie zuvor von der Leitung des Bergwerks erhalten hatten. Als O'Neil den Chef (Peter Boyle) der Station zur Rede stellen will, eskaliert die Situation.
Der 1981 entstandene Science-Fiction-Thriller "Outland - Planet der Verdammten" spielt Mitte des 21. Jahrhunderts und zeichnet die düstere Zukunftsvision einer Welt, in der profitgierige Großkonzerne das Sagen haben. Die einfachen Menschen sind nur zum Arbeiten da, auf ihre Probleme wird keine Rücksicht genommen. Peter Hyams kleidet deren Lebenswelt in passend düstere Bilder, in denen meist nur dann etwas Licht zu sehen ist, wenn es beruflich benötigt wird. Optisch und ästhetisch erinnert "Outland - Planet der Verdammten" in diesem Zusammenhang an Science-Fiction-Klassiker wie "Alien - Das unheimliche Wesen aus einer fremden Welt" und "2001 - Odyssee im Weltraum". Im Zusammenspiel mit den pointiert eingesetzten Musikeffekten, entsteht eine klaustrophobische, immer angespanntere Atmosphäre, die für den Zuschauer von der ersten Minute an deutlich zu spüren ist.

Die Spannung nimmt immer mehr zu, was auch daran liegt, dass lange im sprichwörtlichen Dunkeln bleibt, wie es zu den mysteriösen Todesfällen unter der Belegschaft kommt. Die einzige Person, die im Durcheinander die nötige Ruhe bewahrt, ist der von Sean Connery verkörperte Sicherheitsbeauftragte. Der Schauspieler haucht seiner Figur Leben ein und verleiht ihr ein gelassenes Wesen. Der Zuschauer hat keinen Zweifel, dass er der Einzige ist, der das Sterben auf dem Jupiter-Mond beenden kann.

Dass das 'Einer gegen alle'-Konzept mit der Zeit nicht seine Wirkung verliert, dafür sorgen die raffiniert eingestreuten Twists.
Heiko Thiele, Filmreporter.de
2024