Kinowelt
Die Rotkäppchen-Verschwörung

Die Rotkäppchen-Verschwörung

Originaltitel
Hoodwinked
Alternativ
Die Rotkäppchenverschwörung (Schreibweise)
Regie
Cory Edwards, Todd Edwards, Tony Leech
Darsteller
Joshua J. Greene, Ken Marino, Kevin Michael Richardson, Tara Strong, Tom Kenny, Tony Leech
Kinostart:
Deutschland, am 27.12.2006 bei Kinowelt Filmverleih
Kinostart:
Österreich, am 27.12.2006 bei Filmladen
Kinostart:
Schweiz, am 08.02.2007 bei Rialto Film AG
Genre
Animation/Trickfilm
Land
USA
Jahr
2005
FSK
ab 0 Jahren
Länge
80 min.
IMDB
IMDB
Homepage
http://www.rotkaeppchen.kinowelt.de/
|0  katastrophal
brillant  10|
6,0 (Filmreporter)
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Es war einmal: Das kleine Rotkäppchen macht sich mit einem gut gefüllten Korb auf dem Weg durch den finsteren Wald zu ihrer kranken Großmutter. Dort trifft das Mädchen allerdings nicht auf die alte Dame sondern auf den bösen Wolf. So weit, so bekannt. Doch was nun folgt steht nicht im Märchenbuch. Denn Rotkäppchen beherrscht Karate und verprügelt den Bösewicht erst mal. Gleichzeitig kracht ein wild schreiender Holzfäller durch das Fenster und Großmutter springt gefesselt und geknebelt aber wohlauf aus dem Schrank. Der herbei gerufene Polizeichef Grizzly lässt die Hütte weiträumig absperren. Seine Anklagepunkte lauten: Ruhestörung, Hausfriedensbruch, Einbruch und Nutzung einer Axt ohne Lizenz. Doch Täter und Opfer sind nicht eindeutig auszumachen. Deswegen wird der smarte Detektiv Nicky Flippers hinzugezogen. Der vermutet, dass die nächtlichen Aktivitäten mit einem viel größeren Fall im Zusammenhang stehen könnten. Seit einigen Wochen treibt der berüchtigte "Goodie"-Bandit im Wald sein Unwesen. Er klaut die gesamten Kuchen- und Keksrezepte der Bewohner. Flippers verhört nacheinander alle vier Verdächtigen. Jeder von ihnen erzählt eine andere haarsträubende Geschichte über die vergangenen Ereignisse. Wer sagt die Wahrheit und wer erzählt Märchen?
In technischer Hinsicht mag sich das Animationsdebüt der Brüder Cory und Todd Edwards mit der großen Konkurrenz aus den Häusern Pixar oder Dreamworks zwar nicht messen können. Allerdings bietet die wunderbare Mischung aus Märchen und Kriminalfall etwas, was die kaum voneinander unterscheidbaren Fließbandprodukte wie "Große Haie - kleine Fische" oder "Tierisch wild" schon lange nicht mehr leisten können: Eine spannende Geschichte und echte Charakterzeichnungen. Dies gelingt vor allem dadurch, dass die stereotypischen Märchenfiguren humoristisch auseinander genommen werden. Rotkäppchen ist in Wirklichkeit ein rebellierender Teenager, der böse Wolf ein verdeckter Reporter und Großmutter macht lieber Extremsport, als zu Hause im Schaukelstuhl zu sitzen. Außerdem nutzen die Regisseure eine Technik, die schon in Akira Kurosawas "Rashomon" oder Bryan Singers "Die üblichen Verdächtigen" großartig funktioniert hat: Das mehrmalige Erzählen des Tathergangs aus unterschiedlichen Perspektiven. Dazu gesellen sich zahlreiche Zitate aus Popkultur und Filmwelt. Der Ideenreichtum der turbulenten und actionreichen Inszenierung zeigt sich besonders in den witzigen Nebenfiguren wie der singenden Ziege oder dem dauerquasselnden Eichhörnchen. Diese etwas andere Märchenstunde ist ein höchst amüsantes Vergnügen für ein anspruchsvolleres Familienpublikum.
Andreas Eckenfels/Filmreporter.de
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2024