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Sex and Death 101

Sex and Death 101

Originaltitel
Sex and Death 101
Regie
Daniel Waters
Darsteller
Marcus Alexander Hart, Zachary Gordon, Aaron Geller, Bryan Okes, Cate Ferguson, Ingrid Coree
Kinostart:
Deutschland, bei
Genre
Komödie
Land
USA
Jahr
2006
IMDB
IMDB
|0  katastrophal
brillant  10|
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Skurrile Sexabenteuer in einem absurden Plot
Roderick Blank (Simon Baker) kann sich glücklich schätzen. Er ist erfolgreich in seinem Beruf und hat eine reizende Verlobte. Es bleiben noch zwei Wochen bis zur Hochzeit, als er eine mysteriöse Email bekommt. Ohne Absender oder Betreff listet sie 101 Frauennamen auf. Was zunächst wie ein Witz von seinen Trauzeugen aussieht, entpuppt sich als Rätsel. Die Liste besteht nämlich aus den Namen aller Frauen, mit denen Roderick jemals Sex hatte. Das Blöde ist nur, dass seine zukünftige Frau auf Platz 29 steht. Also noch 72 Frauen, die er erobern wird, was für ein Schicksal, wenn man gerade die Frau seines Lebens gefunden haben glaubt. Anfangs will der ahnungslose Bräutigam sein Schicksal nicht akzeptieren. Durch ein unglückliches Malheur schläft er mit der Stripperin auf seiner Junggesellenparty. Die Hochzeit wird abgesagt und er kann sich nun entspannt der Erfüllung der Liste widmen. Doch dabei muss er sich vor Gillian (Winona Ryder), der mysteriösen Frau in Schwarz in acht geben. Sie soll schon über 20 Männer nach einem One-Night-Stand ins Koma versetzt haben.
Im Kern ist der Film eine romantische Komödie. Doch nichts ist unterhaltsam oder romantisch geraten. Der Gedanke, dass eine Liste Auskunft über zukünftige Eroberungen geben kann, ist so absurd wie unglaubwürdig. Doch dies ist nicht die größte Schwäche des Films. Komödien wie "Was Frauen wollen" und "Teuflisch" unterhalten und rühren trotz Phantasmagorien ihres Plots. Hier hat einfach die Chemie nicht gestimmt. Winona Ryder spielt so halbherzig, als würde sie sich für die Rollenauswahl schämen. Simon Baker ist ein attraktiver Prinz Charming, lässt aber jegliches Comedy-Talent vermissen. Dazu weist auch der Plot deutliche Mängel auf. Die zwei wichtigen Erzählstränge treffen zu spät aufeinander und rühren deswegen nicht an. In zu langen 100 Minuten widmet sich "Sex and Death 101" wenig erotischer Sexabenteuer. Die Figur von Roderick Blank ist ohne Tiefe und wirkt schnell fad. Bei dieser filmischen Einöde helfen nicht einmal die schönen Bilder oder die zweifelsfrei wunderbaren Frauen.
Tzveta Bozadjieva, Filmreporter.de
2024