3L Filmverleih
Brotherhood

Brotherhood

Originaltitel
Taegukgi hwinalrimyeo
Alternativ
Tae-guk-gi hi-nal-ri-myeo
Regie
Je-gyu Kang
Darsteller
Su-ro Kim, Bo-kyeong Kim, Doo-hong Jung, Yun-hie Jo, Jae-hyeong Jeon, Dae-Hoon Jeong
Kinostart:
Deutschland, am 29.06.2006 bei 3Rosen
Genre
Action, Kriegsfilm
Land
Südkorea
Jahr
2004
FSK
ab 16 Jahren
Länge
148 min.
IMDB
IMDB
|0  katastrophal
brillant  10|
6,0 (Filmreporter)
8,0 (1 User)
Kriegsdrama, das bis ins Mark geht
25.Juni 1950: Die Truppen des kommunistischen Nordkorea sind auf dem Vormarsch. Ihre Offensive droht die Armee des westlich orientierten Südkoreaner zu überrollen. Nach ersten Niederlagen versuchen die Südkoreaner die feindlichen kommunistischen Truppen aufzuhalten. Der Krieg eskaliert immer mehr und die Brüder Jin-tae Lee (Dong-Kun Jang) und Jin-seok Lee (Bin Won) werden unfreiwillig in den Kampf der Ideologien hineingezogen. In den Wirren des Krieges werden sie von ihrer Familie getrennt und als Soldaten an die Front geschickt. Umgeben von Tod und Elend müssen sie lernen, mit dem Alltag des Krieges zurecht zu kommen. Der ältere Jin-tae stürzt sich heldenhaft von einer Schlacht in die nächste. Sein Ziel ist es, seinen herzkranken Bruder nach Hause schicken zu können. Dabei bemerkt er nicht, wie der Krieg ihn ihm immer mehr Hass und Gier nach Blut provoziert. Sein kranker Bruder Jin-seok Lee schafft es nicht mehr, ihm dafür die Augen zu öffnen. Jeder Tag in den ausgehungerten Schützengräben entfremden ihn von seinem geliebten Bruder. Er ist nur noch an der Ehrenmedaille interessiert. Er merkt nicht, wie der Krieg den einst so starken Band zu zerstören droht.
Regisseur Je-gyu Kang stieß mit seinen Filmen beim Publikum zunächst auf wenige Gegenliebe. Fast hätte er das Handtuch geschmissen. Um so erleichterter muss man sein, dass er sich doch noch anders überlegt hat. Denn mit "Taegukgi" hat er einen ganz besonderen Anti-Kriegsfilm geschaffen. Er beschäftigt sich ausschließlich mit dem persönlichen Schicksal zweier Brüder. Wichtig ist dem Regisseur aufzuzeigen, welche psychischen und emotionalen Folgen der Krieg haben kann. Obwohl sie sich längst entfremdet haben, halten die Brüder nur noch zusammen, weil sie vom selben Fleisch und Blut abstammen. Aber nicht nur der Handlungsablauf überzeugt. Beachtenswert sind auch die gelungenen Spezialeffekte und die detaillierte und graphische Inszenierung der Kampfhandlungen. Je-gyu Kang hat Mühen und Kosten gescheut, das Korea der fünfziger Jahre so präzise wie möglich darzustellen.
Peter Gaal, Filmreporter.de
Galerie: Brotherhood
Regisseur Je-gyu Kang beschäftigt sich ausschließlich mit dem persönlichen Schicksal zweier Brüder. Wichtig ist dem Regisseur aufzuzeigen, welche...
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2024