Concorde Filmverleih
Inside Hollywood

Inside Hollywood

Originaltitel
What Just Happened?
Regie
Barry Levinson
Darsteller
Jean-Michel Richaud, William Ragsdale, Tom Probst, Ali Olomi, Alex Norca, Kristopher Maslardzievski
Kinostart:
Deutschland, am 26.03.2009 bei Concorde Filmverleih
Kinostart:
Österreich, am 05.06.2009 bei Filmladen
Genre
Komödie, Drama
Land
USA
Jahr
2007
FSK
ab 12 Jahren
Länge
107 min.
IMDB
IMDB
|0  katastrophal
brillant  10|
4,0 (Filmreporter)
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Zwei Wochen im Leben eines Hollywoodproduzenten
Ein Produzent hat es nicht leicht, das gilt insbesondere, wenn Hollywood-Studios seine Arbeitgeber sind. Zwar liegen ihm Agenten, Schauspieler, Regisseure und selbst Studiochefs zu Füßen, doch wenn diese arrogant, verwöhnt, cholerisch und noch dazu selbstmordgefährdet sind, kann das Leben ganz schön anstrengend werden. So geht es auch Ben (Robert de Niro). Sein rockiger Regisseur (Michael Wincott) will um keinen Preis das Ende seines neuen Filmprojekts "Fiercely" mit Hauptdarsteller Sean Penn umschreiben. Und das, obwohl ihn die Teilnehmer des Testscreenings mit Mord und Totschlag bedroht haben. Auch Studiochefin Lou Tarnow (Catherine Keener) bleibt unerbittlich, das Ende muss umgeschrieben werden. Aber nicht nur das. Ben hat auch noch Ärger mit einem seiner Schauspieler. Der eitle und verwöhnte Bruce Willis ist nämlich überhaupt nicht bereit, seinen monatelang liebevoll angelegten Vollbart für den nächsten Film abzurasieren. Zudem beschleicht den eifersüchtigen Produzenten das Gefühl, seine Ex-Frau (Robin Wright Penn) habe ein Verhältnis mit einem seiner Drehbuchautoren (Stanley Tucci). Ist das nicht genug Unbill für einen Mann? Trotzdem überrascht ihn seine 17-jährige Tochter Zoe (Kristen Stewart) mit dem Geständnis, ein Verhältnis mit einem Mann seines Alters gehabt zu haben. Das Leben kann so grausam sein!
Es hatte der große Wurf werden sollen, voller Ironie und witziger Dialoge und tiefer Einblicke in jene Filmwelt, die nur "The Business" genannt wird: Der deutsche Titel benennt den Versuch treffend "Inside Hollywood". Regisseur Barry Levinson gelingt es leider nicht, das Drehbuch von Art Linson ("Die Unbestechlichen") spritzig umzusetzen. Es fehlt an allem: pointierte Dialoge, Spannung und wirklich tiefe Einblicke in das Räderwerk der Traumfabrik. Die Komödie zieht sich unnötig in die Länge obwohl Robert de Niro wirklich alles unternimmt - zuweilen auch erfolgreich - um seiner Figur alle emotionalen Facetten zu verleihen. In seinem Schlepptau befinden sich einige der Großen Hollywoods. Genannt seien hier nur Sean Penn und Bruce Willis. Beide spielen sich selbst, wobei man Willis' Auftritt noch zu den Höhepunkten zählen kann. Seine Darstellung des verwöhnten, cholerischen, eitlen und aufbrausenden Schauspielers mag gespielt sein oder nicht, lustig ist es allemal.

Levinson inszenierte "What Just Happened?" wie eine unabhängig produziere Komödie: Das Team hatte 33 Tage, um die Geschichte umzusetzen. Natürlich enthält sie viele Anspielungen auf große und kleine Hollywoodproduktionen, auf mächtige und weniger einflussreiche Produzenten, auf mehr oder weniger eitle Schauspieler. Auch die Musik ist klug gewählt. So zieht sich der Soundtrack des Films "Fiercely" auch als Filmmusik von "Inside Hollywood" konsequent durch den Film. Dennoch bleibt ein fader Beigeschmack beim Verlassen des Kinosaals, und das unangenehme Gefühl, seine kostbare Zeit vergeudet zu haben. Ein tiefer Einblick in Hollywood wurde leider nicht geboten, viel eher hat sich Hollywood selbst in Szene gesetzt.
Andrea Niederfriniger, Filmreporter.de
Videoclip: Inside Hollywood
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Galerie: Inside Hollywood
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Galerie: Inside Hollywood
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Inside Hollywood
2024