Quelques jours en septembre

Quelques jours en septembre

Originaltitel
Quelques jours en septembre
Alternativ
A Few Days in September (Intern. Festivaltitel)
Regie
Santiago Amigorena
Darsteller
Julien Husson, Roberto Moro, Jean-Luc Lucas, Alexis Galmot, Joël Lefrançois, Magne Brekke
Kinostart:
Deutschland, bei
Kinostart:
Schweiz, am 31.01.2008 bei Mont-Blanc Distribution
Genre
Drama
Land
Italien, Frankreich, Portugal
Jahr
2006
Länge
112 min.
IMDB
IMDB
|0  katastrophal
brillant  10|
6,0 (Filmreporter)
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Was haben die französische Geheimagentin Irène (Juliette Binoche), die pubertierende Göre Orlando (Sara Forestier) und der amerikanischer Teenager David (Tom Riley) mit einer Gruppe dubioser Investmentbanker und einem poetischen Killer (John Turturro) gemeinsam, der ständig mit seinem Psychologen telefoniert und bei Hausdurchsuchungen Höschen stiehlt? Richtig: Alle suchen Elliott (Nick Nolte)!

Wochen ist es her, seit der amerikanische Geheimagent vom Boden verschwunden ist und seine Mitmenschen in Ratlosigkeit zurückgelassen hat. Ein Treffen in Venedig soll das ändern. Denn die Investmentbanker warten dringend auf eine nähere Erklärung seiner unglaublichen Prognose, nach denen die Aktienkurse in den kommenden Tagen um mehr als 25 Prozent einbrechen sollen, und auch Orlando und David haben einige Fragen an ihren vermeintlichen Vater, der sich plötzlich aus dem Nichts für sie zu interessieren scheint. Seine alte Freundin Iréne weiß gar nichts, soll aber trotzdem alles richten und ganz nebenbei auch noch Killer William vom Leib halten. Klingt verwirrend? Das denken auch die Beteiligten. Doch am 11. September 2001 findet alles seine Auflösung.
Mit seinem Spionagethriller präsentiert der französische Regisseur Santiago Amigoren eine fiktive Version dessen, was sich vor den Anschlägen auf das World Trade Center im Reich der Geheimbünde abgespielt haben könne. Sinnlich inszeniert und in bläuliche Töne getaucht, erzählt er eine anrührende Geschichte, die - halb Familienzwist, halb intellektuelles Drama - ständig zwischen den Genres tanzt und am Ende so viel mehr zu sein scheint, als der nächste ultimative Agententhriller. Die Konsequenz der französischen Sinnlichkeit sind brutale Szenen, die trotz aller Gewalt wunderschön anzusehen sind. Zudem Schießereien, die dank feinfühliger Klavierklänge wie ein gewaltiges Feuerwerk wirken. Mit Juliette Binoche und Nick Nolte hochkarätig besetzt, kann der Film sogar über die wenigen Längen hinwegtäuschen, die sich in der zweiten Hälfte der geschickt konstruierten Geschichte ergeben. Fazit: Selten war Spionage so sinnlich!
Johannes Bonke/Filmreporter.de
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2024