Reverse Angle
The House Is Burning

The House Is Burning

Originaltitel
The House Is Burning
Regie
Holger Ernst
Darsteller
Eleonore Hendricks, Erik Jensen, Shayna Levine, Tim Dowlin, Adam LaVorgna, Brett Fleisher
Kinostart:
Deutschland, am 16.11.2006 bei Reverse Angle
Genre
Drama
Land
Deutschland
Jahr
2006
FSK
ab 16 Jahren
Länge
97 min.
IMDB
IMDB
|0  katastrophal
brillant  10|
8,0 (Filmreporter)
6,0 (1 User)
Regisseur Holger Ernst beschreibt mit seinem Erstlingswerk "The Burning House" den harten Alltag amerikanischer Jugendlicher. Den jungen Menschen bleiben 24 Stunden, in denen sich ihr Leben verändern wird. Valerie (Nicole Vicius) hat nämlich gerade eben ihren Freund Mike mit dem Kleinganoven Phil betrogen. Dieser braucht dringend Geld um sich mit einem großen Deal eine bessere Zukunft zu sichern. Mike (Joe Petrilla) wird am nächsten Tag die Stadt verlassen und zum Held der Nation gekürt. Und dann ist da noch Steve (Harley Adams). Der Teenager wird von seinem gewalttätigen Vater ständig verprügelt. Er will sich von Phil eine Waffe besorgen, um endlich abzurechnen. Auch Terry (Julianne Michelle) hat ihre ganz eigenen Probleme. Aus Angst zu versagen versichert sie bei einem Vorstellungsgespräch, dass sie wirklich alles tun würde um den Job zu bekommen. Valery, Mike, Phil, Steve und Terry treffen auf Mikes Abschiedsparty aufeinander. Gefühle vermischen sich, Hass und Zorn prallen aufeinander. Das Leben der Jugendlichen wird sich in dieser Nacht von Grund auf verändern.
Gewalt, Drogen und fehlende Liebe, das sind die Hauptthemen von Holger Ernsts Spielfilmdebüt. Mit eindringlichen Bildern und vielen Nahaufnahmen zeichnet der Regisseur ein Bild einer Gruppe amerikanischer Jugendlicher ohne Zukunft. In vielen Szenen ersetzt die Musik die Sprache, dadurch wird die Ausweglosigkeit der Situation noch verstärkt. Unter dem Motto "Blicke sagen mehr als Worte" gelingt es den Schauspielern, ihren Charakteren genau jene Hilf- und Sprachlosigkeit zu geben, die den Film so realitätsnah macht. In die reichen Bildersprache lässt Holger Ernst mehrere Symbole einfließen, die es dem Zuseher erleichtern, sich mit den dargestellten Schicksalen zu identifizieren. Da wäre zum einen die Kirche als Zufluchtsort sowie die Akzeptanz häuslicher Gewalt. Andrerseits äußerliche Veränderungen wie ein Haarschnitt als Zeichen eines Neubeginns. Am Ende wirkt der Film wie ein lauter Schrei nach Leben und Freiheit. Ein gelungenes Debüt.
Andrea Niederfriniger, Filmreporter.de
Gewalt, Drogen und fehlende Liebe, das sind die Hauptthemen von Holger Ernsts Spielfilmdebüt. Mit eindringlichen Bildern und vielen Nahaufnahmen...
Reverse Angle
The House is burning
2024