Concorde Filmverleih
Der letzte Zug

Der letzte Zug

Originaltitel
Der letzte Zug
Regie
Joseph Vilsmaier, Dana Vávrová
Darsteller
Gedeon Burkhard, Lale Yavas, Lena Beyerling, Sibel Kekilli, Roman Roth, Brigitte Grothum
Kinostart:
Deutschland, am 09.11.2006 bei Concorde Filmverleih
Kinostart:
Österreich, am 02.02.2007 bei Constantin Film
Kinostart:
Schweiz, am 17.05.2007 bei Stamm Film
Genre
Kriegsfilm
Land
Deutschland, Tschechische Republik
Jahr
2006
FSK
ab 12 Jahren
Länge
123 min.
IMDB
IMDB
Homepage
http://www.concorde-film.de
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brillant  10|
7,0 (Filmreporter)
10,0 (1 User)
Der letzte Züge nach Auschwitz
Im Jahr 1943 wollen die Nazis Berlin endgültig "Judenfrei" machen. Über 70.000 Juden wurden bereits aus der Hauptstadt deportiert. Im April rollt ein weiterer, möglicherweise der letzte Zug in das so genannte Arbeitslager nach Auschwitz. In den Viehwaggons sind 688 Menschen zusammengepfercht. Darunter Boxer Henry (Gedeon Burkhard), seine Frau Lea (Lale Yavas) sowie die beiden Kinder Nina (Lena Beyerling) und David. Gemeinsam mit dem Goldschmied Albert (Roman Roth) versucht Henry, die Menschen im Zug zu überzeugen, dass eine Flucht ihre einzige Überlebenschance ist.

Immer mehr fallen den unmenschlichen Bedingungen zum Opfer: ohne Wasser und Lebensmittel, dazu die unerträgliche Hitze. Henry, Albert und das Künstlerehepaar Jakob (Hans-Jürgen Silbermann) und Gabrielle Noschik (Brigitte Grothum) kämpfen auch gegen das unmenschliche Verhalten von SS-Obersturmführer Crewes (Ludwig Blochberger). Einige bieten ihre letzten Kräfte auf, um dem sicheren Tod doch noch zu entkommen.
"Der Letzte Zug" ist ein Film der berührt. Gebrandmarkt durch die eigenwillige Perspektive und besondere Erzählweise von Joseph Vilsmaier und Ehefrau Dana Vávrová, besticht der Film durch eindringliche Nahaufnahmen aus dem Inneren der Zugwaggons. Dadurch erhält der Zuseher das Gefühl, selbst unter der Hitze und der Enge zu leiden. Mehr und mehr schnürt sich die Kehle angesichts des Leides zu, das die Menschen während der sechs Tage dauernden Fahrt erfahren müssen. Auch die wenigen Außenaufnahmen wurden aus dem Inneren des Zuges gemacht und stellen so die Sicht der Gefangenen dar.

Der Erzählton weist eine Hoffnungslosigkeit auf, die schon zu Beginn durch das Geräusch eines fahrenden Zuges sichtbar gemacht wird. Dieselbe Hoffnungslosigkeit spiegelt sich auf den Gesichtern der Schauspieler wieder, je weiter die Handlung fortschreitet. Ihre schauspielerischen Fähigkeiten sind es, die den Film neben der traurigen Realität so einzigartig machen.
Andrea Niederfriniger, Filmreporter.de
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Der letzte Zug
2024