Verleih
Death of a President

Death of a President

Originaltitel
Death of a President
Regie
Gabriel Range
Darsteller
Diane Perry, Chavez Ravine, Janelle Rominski, January Scarpino, Christian Stoltenberg, Matt Ukena
Kinostart:
Deutschland, bei
Genre
Krimi
Land
Großbritannien
Jahr
2006
Länge
93 min.
IMDB
IMDB
|0  katastrophal
brillant  10|
7,0 (Filmreporter)
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Regisseur Gabriel Range beschreibt in seiner fiktiven Dokumentation "Death of a President" was passieren könnte, würde George W. Bush von einem Attentäter getötet. Nach einer Rede am 19.Oktober 2007 im Sheraton-Hotel in Chicago wird der amerikanische Präsident erschossen. Nach seinem Tod übernimmt Vizepräsident Dick Cheney das verwaiste Amt. Angesichts der vielen Protestler, die zum Zeitpunkt des Attentats in unmittelbarer Nähe des Hotels gegen Bush demonstriert haben, erweist sich die Suche nach dem Täter als schwierig. Dennoch werden mehrere Verdächtige festgenommen. Trotz der fiktiven Story erhält der Zuschauer von den Eindruck, einer wahre Dokumentation zu folgen. Range verwendet reale Filmaufnahmen von Präsident Bush und stellt sie Interviewausschnitten mit fiktiven Polizisten, CIA-Mitarbeitern oder anderen Involvierten des fiktiven Anschlags gegenüber. Um einen gewissen Echtheitscharakter zu erreichen, setzt Range geschickt Computereffekte ein. So vermittelt das fünfte Projekt des Regisseurs einen durchaus realen Eindruck und führt den Zuschauer gekonnt hinters Licht.
Trotz der fiktiven Story hat der Zuschauer schnell den Eindruck, einer wahren Dokumentation zu folgen. Gabriel Range verwendet Archivmaterial von Präsident George W. Bush und montiert diese mit Zeugen des Anschlags. Um eine authentische Atmosphäre zu schaffen, setzt Range geschickt Computereffekte ein. So hinterlässt das fünfte Projekt des Regisseurs einen durchaus dokumentarischen Eindruck und führt den Zuschauer gekonnt hinters Licht. Allein die Idee, einen Film zu drehen, der kunstvoll Realität mit Fiktion vermischt, ist großartig. Range spielt gekonnt mit dem Was-wäre-wenn-Szenario. Aufgrund dem ausgeprägten Realitätsbezugs gewinnt "Death of a President" die uneingeschränkte Aufmerksamkeit der Zuschauer. Auch die Interviews mit fiktiven Geheimdienstmitarbeitern sind so inszeniert, dass man den Echtheitscharakter des Films nicht anzweifelt. Obwohl einige Kritiker der Meinung sind, Ranges Projekt sei geschmacklos, gewann "Death of a President" beim Toronto Film Festival 2007 den Preis der internationalen Filmkritik (FIPRESCI).
Indra Fehse/Filmreporter.de
2024