Edition Salzgeber
Tannhäuser

Wagner: Tannhäuser

Originaltitel
Tannhäuser
Regie
Thomas Olofsson, John Neumeier, Colin Davis
Darsteller
Chor der Bayreuther Festspiele, Heinz Feldhoff, Robert Schunk, John Pickering, Franz Mazura, Bernd Weikl
Kinostart:
Deutschland, am 04.03.2007 bei Salzgeber & Co. Medien
Genre
Drama, Musical
Land
BRD
Jahr
1978
FSK
ab 0 Jahren
Länge
196 min.
IMDB
IMDB
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brillant  10|
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In der romantischen Oper von Richard Wagner findet der sterbliche Tannhäuser (Spas Wenkoff) den Weg in die sinnliche Welt der Venus (Gwyneth Jones). Des Genusses bald wieder überdrüssig geworden, setzt Venus bald alles daran, ihren Ritter zum Bleiben zu bewegen und prophezeit ihm, dass die Menschen Tannhäuser sein Verweilen bei der heidnischen Göttin der Liebe nie verzeihen würden. Tannhäuser bleibt bei seinem Entschluss, woraufhin die Welt der Venus versinkt. Tannhäuser sieht sich in ein liebliches Waldtal in Thüringen am Fuße der Wartburg versetzt. Er versöhnt sich mit den Rittern, die er einst verlassen hatte und will an einem Sängerfest, das auf den nächsten Tag bestimmt ist, teilnehmen, um das Herz der Nichte des Landgrafen zu gewinnen. Aber kann er der Venuschen Prophezeiung wirklich entgehen?
1972 gab Götz Friedrich mit der Tannhäuser-Inszenierung sein Bayreuth-Debüt. Friedrichs Tannhäuser ist als Minnesänger ein künstlerischer Individualist - missverstanden von den Zeitgenossen wie einst Komponist Richard Wagner. Die von Sir Colin Davis präzise ausgearbeitete Partitur wird von Spas Wenkoff und Gwyneth Jones hervorragend interpretiert. Die Sopranistin ist einer Doppelrolle zu bewundern und versucht, beiden Figuren eine menschliche Dimension zu geben. Friedrichs Tannhäuser konzentriert sich vor allem im ersten Akt auf die Präsenz der Stimme, die auf dunkler Bühne den Opernraum ausfüllt - ein Eindruck, der auch in der Filmfassung erhalten bleibt.
Timo Buschkämper, Filmreporter.de
Edition Salzgeber
Tannhäuser
2024