Kool Filmdistribution
Schnitzelparadies

Schnitzelparadies

Originaltitel
Het Schnitzelparadijs
Regie
Martin Koolhoven
Darsteller
Linda van Dyck, Porgy Franssen, Sanne Vogel, Nezha Karim, Ton Kas, Casper Knipscheer
Kinostart:
Deutschland, am 15.03.2007 bei Kool Filmdistribution
Kinostart:
Österreich, am 03.08.2007 bei Filmladen
Genre
Komödie, Romanze
Land
Niederlande
Jahr
2005
FSK
ab 6 Jahren
Länge
82 min.
IMDB
IMDB
|0  katastrophal
brillant  10|
5,0 (Filmreporter)
7,0 (1 User)
Komödie über Menschen ohne Zukunft
Nordip (Mounir Valentyn) ist der Stolz seines Vaters (Sabri Saad El-Hamus). Doch anstatt eines Medizinstudiums widmet sich der Sprössling lieber den schmutzigen Tellern im Hotel Restaurant "Der blaue Geier". Die Elite der Nichts-Könner trifft sich hier, um sich tagtäglich mit Schnitzeln, dem faulen Chef und den schmutzigen Pfannen herumzuschlagen. Nichts desto trotz bandelt Nordip mit der hübschen Agnes (Bracha van Doesburgh) an, macht sich auch Feinde.

Küchenchef Sander (Micha Hulshof) etwa hat selbst ein Auge auf Agnes geworfen. Aber auch Chefin Nina Meermann (Linda van Dyck) ist gegen die Liaison. Zudem verpfeift Nordips Bruder Nadir (Mohammed Chaara) ihn an seinen stolzen Vater. Für diesen bricht eine Welt zusammen. Doch Nordip hat das Gefühl, zum ersten Mal in seinem Leben zu wissen, was er wirklich will. Und das lässt er sich weder von abgelaufenen Schnitzeln, noch von Neidern vermasseln.
In einem kleinen Dorf und einer heruntergekommenen Küche versammeln sich jene Menschen, die nichts können und keine Zukunft haben. Serben, Türken, Marokkaner und Holländer arbeiten und leben hier auf engstem Raum arbeiten und leben. Doch der Kulturmix funktioniert auf seine ganz besondere Weise. Regisseur Martin Koolhoven präsentiert seinem Publikum eine etwas abgedroschene Geschichte. Trotzdem gelingt es ihm, den auch noch so schmutzigen Charakteren einen sympathischen Hauch zu verpassen. Die Komödie besticht durch ihren simplen Aufbau, verhilft dadurch aber zu einer entspannten Atmosphäre.

Gerade diese Einfachheit war es wohl, warum der Film in Holland ein derart großes Publikum anzog. Die Menschen sind es leid, immer auf politische Korrektheit zu achten und keine kulturellen Missverständnisse zu produzieren. Koolhovens Komödie ist voll von davon, jeder einzelne Arbeiter verbirgt ein mehr oder minder dunkles Geheimnis. Und trotzdem funktioniert das kulturelle Zusammenleben auf engstem Raume (fast) ohne Probleme.
Andrea Niederfriniger, Filmreporter.de
Regisseur Martin Koolhoven präsentiert eine altbekannte Geschichte in einem wenig neuen Gesicht. Trotzdem gelingt es ihm, noch so schmutzigen...
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2024