Der Siebente Kontinent
Der siebente Kontinent
Originaltitel
Der siebente Kontinent
Regie
Darsteller
Kinostart:
Deutschland, am 01.11.1989 bei Ventura Film
Genre
Drama
Land
Österreich
Jahr
1989
FSK
ab 16 Jahren
Länge
111 min.
IMDB
|0 katastrophal
brillant 10|
6,0 (Filmreporter)
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Trilogie der emotionalen Vergletscherung, Teil 1
Michael Hanekes erster Teil seiner Trilogie über die "emotionale Vergletscherung" erzählt von dem Leben einer Kleinfamilie. Gegliedert in drei Teile verfolgt der Film die Menschen über einen Zeitraum von drei Jahren. Georg (Dieter Berner), Anna (Birgit Doll) und Tochter Eva (Leni Tanzer) führen ein normales Leben. Sie stehen morgens auf und frühstücken gemeinsam.
Dann macht sich Georg auf den Weg zur Arbeit, Eva geht zur Schule, Anna zum Arzt. Das Leben der Familie verläuft sehr monoton. Ein Tag ist wie jeder andere. Wie Marionetten schleppen sie sich durch ihr trostloses Leben - bis Tochter Eva in der Schule erzählt, sie wäre erblindet. Diese Lüge, mit der sie sich die Liebe und Aufmerksamkeit ihrer Eltern erschleichen will, entlockt ihrer Mutter zum ersten Mal eine emotionale Reaktion. Doch bald kehrt die alltägliche Tristesse zurück und die Familie verliert sich wieder in ihrer Eintönigkeit. Diese wird zumindest den Kindern unerträglich. Georg und Anna fällen eine fatale Entscheidung.
Dann macht sich Georg auf den Weg zur Arbeit, Eva geht zur Schule, Anna zum Arzt. Das Leben der Familie verläuft sehr monoton. Ein Tag ist wie jeder andere. Wie Marionetten schleppen sie sich durch ihr trostloses Leben - bis Tochter Eva in der Schule erzählt, sie wäre erblindet. Diese Lüge, mit der sie sich die Liebe und Aufmerksamkeit ihrer Eltern erschleichen will, entlockt ihrer Mutter zum ersten Mal eine emotionale Reaktion. Doch bald kehrt die alltägliche Tristesse zurück und die Familie verliert sich wieder in ihrer Eintönigkeit. Diese wird zumindest den Kindern unerträglich. Georg und Anna fällen eine fatale Entscheidung.
Mit einem minimalistischen Design porträtiert der österreichische Regisseur Michael Haneke das Leben einer Familie, die an ihrer Bedeutungslosigkeit verzweifelt. Haneke versinnbildlicht ihre Monotonie durch die ständige Wiederholung ähnlicher Motive. Die gleiche Uhr, die gleiche Stimme im Radio, das gleiche Gedankenbild. Lange, sparsam geschnittene Aufnahmen begleiten die perfekte Darstellung der eintönigen Alltäglichkeit. Die Schauspieler agieren in marionettenhaften Gesten und Bewegungen. Trotz der überzeigenden schauspielerischen Leistung ist das Drama etwas langatmig. Die Charaktere entwickeln sich im Laufe der Handlung nicht weiter, der Film ist zudem sehr dialogarm. Auch mit kürzeren Szenen hätte Haneke sein Publikum mit seiner Botschaft erreicht.
Alive
Der Siebente Kontinent