Cinémathèque Suisse
Szene aus "Wer erschoß Salvatore G.?"

Wer erschoß Salvatore G.?

Originaltitel
Salvatore Giuliano
Regie
Francesco Rosi
Darsteller
Frederico Zardi, Bruno Ukmar, Ugo Torrente, Cosimo Torino, Giuseppe Teti, Nando Cicero
Kinostart:
Deutschland, am 05.07.1963 bei Atlas Film
Genre
Krimi, Drama
Land
Italien
Jahr
1962
FSK
ab 16 Jahren
Länge
120 min.
IMDB
IMDB
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brillant  10|
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Francesco Rosis Morddrama im dokumentarischen Stil
Anhand von Zeitungsberichten, Interviews und Zeugenaussagen zeichnet Francesco Rosi ein realistisches Porträt von Salvatore Giuliano, das dem von der Presse aufgebauten Bild des Volkshelden widerspricht. Der italienische Regisseur zeigt dagegen auch dessen kriminelle Taten und beleuchtet auf dessen Zusammenarbeit mit der sizilianischen Mafia.
Bevor in den 1970er-Jahren eine ganze Welle von Mafiafilmen entsteht, befasst sich der italienische Regisseur Francesco Rosi im Jahr 1961 in "Wer erschoss Salvatore G.?" mit dem Mord an dem sizilianischen Banditen Salvatore Giuliano. Der wird von der Öffentlichkeit als Robin Hood Siziliens genannt. Der in einem für die damalige Zeit neuartigen dokumentarischen Stil entstandene Spielfilm wird an Originalschauplätzen auf Sizilien und mit Laiendarsteller gedreht, die den Titelhelden zu Lebzeiten persönlich kannten. Eine solch ausgewogene Darstellung gelingt Regisseur Michael Cimino 1987 in seinem "Der Sizilianer" nicht: Im Gegensatz zu Rosis Werk lässt er in der Verfilmung des gleichnamigen Romans von Mario Puzo viele Tatsachen außen vor und verklärt Giuliano zum Volkshelden.
Tobias Röhring/Filmreporter.de
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