Die Patriarchin

Die Patriarchin

Originaltitel
Die Patriarchin
Regie
Carlo Rola
Darsteller
Sophie Rois, Tobias Schenke, Julia Stinshoff, Adrian Topol, Ulrich von Dobschütz, Christoph Waltz
Kinostart:
Deutschland, bei
Genre
Drama, TV-Serie
Land
Deutschland
Jahr
2005
IMDB
IMDB
|0  katastrophal
brillant  10|
10,0 (1 User)
Nina (Iris Berben) ist die Frau des Kaffeeröstunternehmers Gero Vandenberg (Michael König). Ihr Familienunternehmen läuft hervorragend, was man von der Ehe nicht sagen kann, sie funktioniert schon lange nicht mehr. Aus Kummer betrinkt sich Nina dermaßen, dass sie aus Versehen ein Feuer in ihrer Villa entfacht. Zum Glück kann der Brand gelöscht und Nina im letzten Moment gerettet werden. Durch den Unfall kommt sich das Vandenberg-Ehepaar immerhin näher. Doch das wieder gefundene Glück währt nicht lange. Gero verunglückt bei einem Flugzeugabsturz. In dem Privatjet wird auch noch eine große Menge Schwarzgeld gefunden. Die erschütterte Nina erfährt bald, dass dem Unternehmen mysteriöserweise 40 Millionen Euro fehlen, was die Firma fast in den Bankrott treibt. Staatsanwaltschaft und Finanzamt verdächtigen Nina des Betruges. Zu allem Übel stellen sich die Vandenberg Familie und Geschäftspartner Wolf Sevening (Christoph Waltz) gegen sie. Doch die Witwe gibt nicht auf. Sie macht sich auf die Suche nach dem verschwundenen Geld.
Die von Carlo Rola inszenierte Familiensaga wurde mit der Goldenen Kamera in der Kategorie "Bester Deutscher Fernsehfilm" geehrt. Bei seiner ZDF-Erstausstrahlung im Januar 2005 erreichte der Dreiteiler durchschnittlich 8,6 Millionen Zuschauern. Carlo Rola und Hauptdarstellerin Iris Berben bestritten in der Vergangenheit schon mehrere Fernsehprojekte miteinander. 1996 gründen sie gemeinsam mit Berbens Sohn Oliver die Produktionsfirma "Moovie - the art of entertainment", die im Auftrag von ZDF und ORF auch "Die Patriarchin" herstellte. Gedreht wurde in Deutschland, Österreich, Malta, Kenia und New York. Drehbuchautor Christian Schnalke legt den Höhepunkt der Reihe bewusst nach Afrika, da die Landschaft dieses Landes ihn persönlich besonders fasziniert. Die Geschichte über eine große, einflussreiche Familie bietet nach Meinung des Autors fast unendlich viel Stoff. So findet er ,"die Kabalen innerhalb einer Familiendynastie extrem spannend: Die Eifersüchteleien und gekränkten Eitelkeiten, die Vater-Sohn-Konflikte und Bruderzwiste, die Zicken-Kriege und die unausgesprochenen Kämpfe um Anerkennung und Liebe."
Viola Wich/Filmreporter.de
2024