Pastewka in...

Ist die Südsee tatsächlich das Paradies auf Erden? Für Bastian Pastewka kommt es einem solchen zumindest erstaunlich nahe. Er wird vom Stamm der "Small Nambas" aufgenommen, die ihn in die Geheimnisse des Dschungels einweihen. Es scheint alles perfekt zu laufen, wenn es nur nicht das berüchtigte Kava - auch "Rauschpfeffer" genannt - gäbe. Es führt zu Euphorie und Gesprächigkeit. Man kann sich vielleicht ausmahlen, was passiert, wenn der Reiselustige eine Schale nach der anderen davon zu sich nimmt: Die Reise in die größte Stadt der Welt, Mexiko City, wird für Pastewka hingegen zu einer intensiven Verhaltenstherapie. Er muss sich all seinen Ängsten stellen: große Menschenmassen, Gewalt, exotisches Essen und fremde Tiere.

Bleibt die Frage, ob sein Aufenthalt in der Metropole tatsächlich therapeutische Wirkung zeigt. Zum Abschluss dieser Reise steht mit der weit weniger dicht besiedelten russischen Steppe das Kontrastprogramm zu Mexico City auf dem Reiseplan. Auch hierher treibt den deutschen Reisenden eine Mission: In Sibirien, nahe der Mongolei, will er seine alte "Dschinghis Khan"-Platte begraben. Kein schlechter Gedanke angesichts den grauseligen Tönen der deutschen Schlagerpopper. Allerdings muss er nach vollendeter Tat feststellen, dass ihn sein Flieger wegen Überfüllung einfach zurückgelassen hat. Damit beginnt eine aufregende Odyssee quer durch Russland zurück ins europäische St. Petersburg.

Simone Seidel/Filmreporter.de