Kimba, der weiße Löwe - DVD 1

Kimba, der weiße Löwe

Originaltitel
Janguru taitei
Regie
Eiichi Yamamoto
Darsteller
Harry Wüstenhagen, Oliver Rohrbeck, Edgar Ott, Klaus Miedel, Oliver Grimm, Renate Danz
Kinostart:
Deutschland, bei
Genre
Animation/Trickfilm
Land
USA, Japan
Jahr
1965
IMDB
IMDB
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brillant  10|
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Der weiße Löwe Caesar, König und Beschützer des Waldes, wird von skrupellosen Wilderern getötet. In letzter Minute gelingt es seinem kleinen Sohn Kimba, sich von den Felljägern zu befreien und zu fliehen. Alleine kehrt er in den Dschungel zurück. Von nun an soll er das schwere Erbe seines Vaters antreten und die Tiere des Waldes vor den Menschen beschützen. Auf ihn warten schwere Aufgaben aber auch allerlei lustige Abenteuer an der Seite seiner Freunde. Zu diesen gehören Daniel, der kluge Pavian, der unentwegt plappernde Papagei Pauly und viele andere, liebenswürdige Tiere des Dschungels.
"Kimba" gehört zu den Klassikern des Animationsfilms. Die Kultserie aus den 70ern besticht durch eine bewegende Geschichte, ausgearbeitete Charaktere und eine für die damalige Zeit absolut revolutionäre Animation, hinter der sich der in Japan als Manga- und Animegott verehrte Osamu Tezuka verbirgt. Tezuka ist mit Walt Disney der größte Comiczeichner des 20. Jahrhunderts. Zu seinen Schöpfungen gehören neben "Kimba" auch "Astroboy", "Black Jack" und viele andere erfolgreiche Charaktere. Die für japanische Comics so bezeichnenden großen Augen gehen etwa auf seine Figuren zurück. Auf seinen kleinen, weißen Löwen basiert auch Disneys Hit "Der König der Löwen". Zwar bestritt das amerikanische Studio dies lange, "Kimba" als Vorlage für ihren Hit verwendet zu haben, doch die Ähnlichkeiten sind nicht zu übersehen. Allein der Umstand, dass der kleine Löwe Leo erst in der amerikanischen Synchronisation "Kimba" und später im Film "Simba" genannt wurde, belegt, wie großzügig sich das amerikanische Studio beim japanische Serienoriginal von 1965 bediente und wie undankbar es sich diesem gegenüber verhielt, als es die Anleihen abstritten und die Vorlage nicht nannten.
Carlo Avventi/Filmreporter.de
2024