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Eine gute Nacht zum Sterben

Eine gute Nacht zum Sterben

Originaltitel
A Good Night to Die
Regie
Craig Singer
Darsteller
Tanja Schwedt, Dean Sansone, Sarah Graham Hayes, Jenny Lynn Suckling, Joe Narciso, Tony Guida
Kinostart:
Deutschland, bei
Genre
Action, Komödie, Thriller
Land
USA
Jahr
2003
IMDB
IMDB
|0  katastrophal
brillant  10|
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Sind Auftragskiller Menschen wie du und ich? Haben sie alltägliche Sorgen und Ängste. Und worüber plaudern sie beim Kaffeekränzchen? Auf den ersten Blick scheint Ronnie (Gary Stretch) zu der Sorte, zu gehören, die eiskalt jeden Auftragsmord begehen. Doch als er Kleinganove August (Michael Rapaport) unter seine Fittiche nimmt, zeigt der kaltblütige Killer Gefühle. Mit August geht er zwischen Aufträgen auf Spazierfahrten genießt ein Picknick in Freiem und unterhält sich über Gott und die Welt. Ronnie will sogar seinem Freund und Schützling aus der Klemme helfen, doch dabei lehnt er sich weit aus dem Fenster. Seine Chefin Madison (Deborah Harry) hat auf den hoch verschuldeten August ein Kopfgeld ausgesetzt. Ronnie steht im zur Seite und wird dadurch selbst zur Zielscheibe eines abgekochten Drogenhändlers. Kaum dem Tod entkommen wird Madison vor seinen Augen erschossen und er verdächtigt zunächst seinen ehemaligen Schützling. In einem verlassenen Cafe in Chinatown kommt es zu einem ungewöhnlichen Showdown.
"Eine gute Nacht zum Sterben" erinnert an ein zweitklassiges Remake von Quentin Tarantinos Kultklassikers "Pulp Fiction". Da hört aber der Spaß auch schon auf. Denn Craig Singer hinterlässt zwar jede Menge Leichen, kann aber mit seiner Rahmenhandlung kaum überzeugen. Dialoge, die clever sein sollen, wirken eher steif und forciert. Der Regisseur versucht das Flair eines Independentfilms zu kreieren. Leider geht der Schuss nach hinten los. Die Szenen sind meist in schummrigen Licht gedreht, die erwünschte Wirkung bleibt dennoch aus. Die Verflechtung verschiedener Erzählstränge ist verwirrend und die kunstvollen Übergänge zwischen einzelnen Handlungen zu gewollt. "Karate Kid" Fans werden sich über den Auftritt von Ralph Macchio als modernen Clyde freuen.
Peter Gaal, Filmreporter.de
2024