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Nicht alle waren Mörder

Nicht alle waren Mörder

Originaltitel
Nicht alle waren Mörder
Regie
Jo Baier
Darsteller
Nadja Uhl, Aaron Altaras, Hannelore Elsner, Dagmar Manzel, Maria Simon, Katharina Thalbach
Kinostart:
Deutschland, bei
Genre
TV-Film
Land
Deutschland
Jahr
2006
Länge
92 min.
IMDB
IMDB
|0  katastrophal
brillant  10|
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Michael Degens Kindheitserinnerungen
Berlin im Frühjahr 1943: Die Judendeportierung der Nazis ist im vollen Gange. Die allein erziehende Jüdin Anna Degen (Nadja Uhl) muss mit ihrem Sohn Michael (Aaron Altaras) aus der heimischen Wohnung fliehen. Beide finden Unterschlupf bei Ludmilla Dimitrieff (Hannelore Elsner). Zu den Klavierabenden der älteren russischen Dame kommen jedoch auch hochrangige Nazi-Offiziere. Bei einem der Empfänge werden sie entdeckt. Im Bombenhagel gelingt die Flucht. Fortan hetzen sie zum nächsten Versteck.
Die Kindheitserinnerungen des Schauspielers Michael Degen werden von Regisseur Jo Baier gekonnt in Szene gesetzt. Es sind neben der spannenden Geschichte vor allem die überzeugenden schauspielerischen Leistungen, die das Werk dramaturgisch tragen. Hervorzuheben sind die Leistungen des jungen Aaron Altaras, von Axel Prahl und Katharina Thalbach. Die abwechslungsreiche Inszenierung wirkt auf den Betrachter erschütternd und unterhaltend zugleich. Ohne Übermaß an Pathos erdrückt einen der schwere Stoff keineswegs. Die intensive Auseinandersetzung mit dem unvergleichbaren Massengenozid an den Juden findet mit den Augen des Kindes statt. Das gute persönliche Verhältnis von Jo Baier zu Michael Degen wirkt sich positiv auf das Drama aus.
Timo Buschkämper, Filmreporter.de
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2024