Koch Media
Der Fluch von Siniestro (Hammer Collection #2)

Der Fluch von Siniestro

Originaltitel
The Curse of the Werewolf
Regie
Terence Fisher
Darsteller
Rodney Burke, Ray Browne, Hamlyn Benson, John Bennett, Kitty Atwood, Stephen Scott
Kinostart:
Deutschland, bei
Genre
Horror
Land
Großbritannien
Jahr
1961
FSK
ab 16 Jahren
Länge
89 min.
IMDB
IMDB
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brillant  10|
7,0 (Filmreporter)
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Blutiges Horrormärchen zwischen Liebe und Tragik
Ein ausgehungerter Bettler kommt in eine fremde Stadt. Die Straßen sind leer, die Glocken läuten. Es ist doch kein Sonntag oder Feiertag, sondern der Hochzeitstag von Marques Siniestro (Anthony Dawson). Der armselige Wanderer nutzt die Gelegenheit, um seinen leeren Magen zu füllen. Auf der Feier wird er gedemütigt und in den Kerker eingeschlossen. Jahre später ist er von allen vergessen. Langsam verliert er durch die Isolation sein menschliches Antlitz und verwandelt sich in eine Bestie. Als eine unschuldige Magd (Yvonne Romain) wegen ihres Ungehorsams in seine Zelle eingesperrt wird, vergewaltigt er die junge Frau. Aus der Missetat entstammt ein Kind. Die Frucht der Gewalttat (Oliver Reed) ist verflucht und wird viel Unglück über die Menschen bringen.
Die Filmemacher der Hammer Studios haben in den 1950er Jahren einige legendäre Monster wie Frankenstein und Dracula auf der Leinwand wüten lassen. 1661 war der Werwolf-Mythos an der Reihe. Für die Studio-Produktion wurde der Horrorerprobte Regisseur Terence Fisher engagiert. Ein mysteriöses Wesen, grauenhafte Morde, Ekel und Furch sind auch hier das Erfolgsrezept. Drehbuchautor Anthony Hinds stützte sich bei den Dreharbeiten auf Guy Endores gleichnamigem Roman. Aus dieser Zusammenarbeit ist eine spannende und originelle Ergänzung des Werwolf-Mythos entstanden. Die Verwandlung des jungen Mannes in einen Werwolf wird mit der Vergewaltigung seiner Mutter durch eine entmenschlichte Bestie erklärt. Das Motiv wollten die Produzenten bis zur Perversion ausschmücken. Doch die Zensur wussten dies zu verhindern. Auch wenn die Gruselwirkung davon eingeschränkt wurde, ist der Horror gelungen.
Tzveta Bozadjieva, Filmreporter.de
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Der Fluch von Siniestro
2024