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Die Unerschrockenen

Die Unerschrockenen

Originaltitel
Hellfighters
Alternativ
Die Unerschrockenen - Einsatz in der Flammenhölle
Regie
Andrew V. McLaglen
Darsteller
Rudy Diaz, Chris Chandler, William Hardy, Howard Finch, Richard 'Cactus' Pryor, Big John Hamilton
Kinostart:
Deutschland, am 17.01.1969 bei United International Pictures (UIP)
Genre
Action, Abenteuer
Land
USA
Jahr
1968
FSK
ab 12 Jahren
Länge
121 min.
IMDB
IMDB
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brillant  10|
5,0 (Filmreporter)
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Katastrophenfilm über Extrem-Feuerwehrmänner
Im Mittelpunkt des Klischeebeladenen Katastrophenfilms steht John Wayne - wie so oft - als heroischer Held, der für das Gute kämpft und dafür Leben und alle private Beziehungen aufs Spiel setzt. Chance Buckman (John Wayne) ist der Inhaber einer Firma, die sich auf das Löschen von Gas- und Ölquellen spezialisiert hat. Als Chef ist er stets im Geschehen, bei jedem noch so gefährlichen Einsatz steht er an vorderster Front. Verständlich, dass seine Familie wenig Begeisterung zeigt.

Sowohl die Beziehung zu Ehefrau Madelyn (Vera Miles) als auch die zu Tochter Tish (Katharine Ross) leidet unter seinem Beruf. Als er eines Tages verletzt ins Krankenhaus eingeliefert wird, hat er genug und will sich endlich zur Ruhe setzen. Doch aus dem wohl verdienten Ruhestand wird so schnell nichts. Ausgerechnet jetzt gerät sein Kollege Greg (Jim Hutton) bei einem Einsatz in Gefahr. Chance kann seinen Partner unmöglich im Stich lassen, wo er doch dazu auch der Verlobte von Tish ist. So begibt sich der angeschlagene Draufgänger in seine letzte Mission.
"Die Unerschrockenen" wendet sich vor allem an Fans von Actionszenen. Die verdankt Regisseur Andrew V. McLaglen nicht zuletzt "Firefighter" Paul 'Red' Adair. Die amerikanische Löschlegende war Vorbild für die Figur von Chance Buckman und war als Berater am Set tätig. Die Beratung Adairs wirkt sich positiv auf den Actioner aus. Während der Dreharbeiten wurde ein Kunde Adairs zahlungsunfähig. Ein lukrativer Deal wurde ausgehandelt.

Die Crew durfte die Löscharbeiten an der texanischen Ölquelle des Kunden filmen, kam dafür für die Kosten auf. Daraus entstanden erstklassige Aufnahmen, wogegen die im Studio gedrehten Szenen sehr abfallen. Auch dem Drehbuch merkt man an, dass der Schwerpunkt auf die Action gelegt wurde. Die Dialoge sind platt, ein Klischee jagt das Nächste und die Liebesgeschichte ist unglaublich altmodisch. Echte John Wayne-Fans kommen trotzdem auf ihre Kosten.
Ann-Catherin Karg/Filmreporter.de
2024