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Masken

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Originaltitel
Masques
Regie
Claude Chabrol
Darsteller
René Marjac, Paul Vally, Denise Pezzani, Pierre Hisch, Michel Dupuy, Henri Attal
Kinostart:
Deutschland, am 23.07.1987 bei Concorde Filmverleih
Genre
Komödie, Krimi
Land
Frankreich
Jahr
1987
FSK
ab 12 Jahren
Länge
100 min.
IMDB
IMDB
|0  katastrophal
brillant  10|
5,0 (Filmreporter)
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Claude Chabrols Parodie auf die Bourgeoisie
Schriftsteller Roland Wolf (Robin Renucci) hat ein ehrgeiziges Vorhaben. Er will über den allseits beliebten Fernseh-Moderator Christian Legagneur (Philippe Noiret) eine Biographie schreiben. Ein Kurzurlaub in der Provinz soll dem Autor das Material für seine Recherchen bringen. Nach dem warmen Empfang lebt er sich schnell in dem prunkvollen Haus ein. Die Avancen von Masseuse Patricia (Bernadette Lafont) und die Liebeserklärung von Legagneurs Patentochter Catherine (Anne Brochet) verwirren den jungen Mann jedoch zunehmend. Als die Interviews mit dem alternden Showman nichts spannendes ergeben, recherchiert der Schriftsteller auf eigene Faust. Er stößt auf Beweise für Legagneurs krumme finanzielle Geschäfte. Doch all dies interessiert den jungen Mann nicht. Er will etwas über das Verschwinden von Catherines Freundin Madelaine erfahren. In einem Labyrinth von Lügen sucht er die Wahrheit. Die mental labile Catherine unterstützt ihn in der Suche.
"Die Bourgeoisie ist das einzig existierende Angriffsziel. Die ganze Welt ist inzwischen bürgerlich", erklärt Regisseur Claude Chabrol seine Leidenschaft für die Thematik. Auch in "Masken" aus dem Jahr 1987 macht er sich unermüdlich an die Demaskierung der Bessergestellten. Wie der Titel schon verrät, versteckt hier ziemlich jeder ein dunkles Geheimnis. Im wonnigen Schutz der Öffentlichkeit beutet Showman Christian Legagneur alle in seiner Entourage aus. Auch der "Held" der Satire - Roland Wolf - trägt eine Maske. Im Einklang mit der Idee der Maskerade sind die Kulissen überzogen künstlich. Ob die rosa Herzen für die TV-Show oder der massive Bücherschrank - alles bezeugt die Scheinheiligkeit und das Doppelleben der Figuren. Trotz einiger gelungener Einfälle kommt Claude Chabrol an die Meisterwerke der 1960er und 1970er Jahre nicht heran.
Tzveta Bozadjieva, Filmreporter.de
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2024