Schwarzweiss Filmverleih
Die Entdeckung der Currywurst

Die Entdeckung der Currywurst

Originaltitel
Die Entdeckung der Currywurst
Regie
Ulla Wagner
Darsteller
Astrid Meyerfeldt, Frederick Lau, Götz Schubert, Branko Samarovski, Wolfgang Böck, Alexander Khuon
Kinostart:
Deutschland, am 11.09.2008 bei Schwarz/Weiß Filmverleih
Kinostart:
Österreich, am 24.07.2009 bei Filmladen
Genre
Drama
Land
Deutschland
Jahr
2007
FSK
ab 6 Jahren
Länge
106 min.
IMDB
IMDB
Homepage
http://www.dieentdeckungdercurrywurst-derfilm.de
|0  katastrophal
brillant  10|
6,0 (Filmreporter)
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Liebesgeschichte basierend auf Uwe Timms Novelle
Gegen Ende des Zweiten Weltkriegs: Lena Brückner (Barbara Sukowa) ist Anfang 40 und arbeitet in einer Kantine. Gemeinsam mit ihrem Koch Holzinger (Wolfgang Böck) zaubert sie tagtäglich aus den wenigen Lebensmitteln, die ihnen zur Verfügung stehen, leckere Mittagsmahle für hungrige Generäle und Offiziere. Eigentlich ist Lena verheiratet, doch ihr Mann Gary (Götz Schubert) ist ein Herumtreiber und ist sich seit mehreren Jahren an der Ostfront. Sie vermisst nur ihren beinahe erwachsenen Sohn (Frederick Lau), der irgendwo im Ruhrgebiet stationiert ist. Als sie vor einem Kino auf den jungen Matrosen Hermann Bremer (Alexander Khuon) trifft, ändert sich ihr Leben schlagartig. Nach einem Luftangriff nimmt sie ihn mit zu ihr nach Hause. Sie verbringen eine romantische Liebesnacht, in der Lena zum ersten Mal seit langer Zeit eine Lebenslust verspürt. Sie beschließt, Hermann trotz aller Gefahren bei sich zu verstecken. Denn schließlich ist er fahnenflüchtig. Als Deutschland kapituliert, verschweigt sie Hermann das Kriegsende, aus Angst, ihn zu verlieren. Lange kann das nicht gut gehen und das weiß auch Lena.
Zwei Theaterdarsteller treten gemeinsam vor der Kamera auf. Für Barbara Sukowa ist der Film nichts Neues. Für Alexander Khuon hingegen schon. In Ulla Wagners "Die Entdeckung der Currywurst" feiert er sein Kinodebüt. Er überzeugt in der Rolle des in der Wohnung eingeschlossenen und fahnenflüchtigen Matrosen nur streckenweise. Einige Ungereimtheiten in der Personencharakterisierung, wie sein lautes Trampeln in der Dachgeschosswohnung, können allerdings auch als innerer Zwiespalt interpretiert werden. Während man bei Khuon diese Zwistigkeit nur vermuten kann, schafft es Sukowa überzeugend, ihrer Figur Glaubwürdigkeit zu verleihen. Die Kriegsgeschehen spielen dabei nur eine sekundäre Rolle, in erster Linie geht es um die Emanzipation einer Frau, die durch eine junge Liebe neue Lebensfreude erhält. Wagner orientiert sich in ihrem Film an der gleichnamigen Novelle von Uwe Timm aus dem Jahr 1993. Allerdings hätte sie in manchen Szenen, vor allem den Liebesszenen konsequenter sein müssen. Seit Andreas Dresens "Wolke Neun" kann man dem deutschen Publikum Nacktheit über 50 durchaus zumuten. Aufgrund dieser fehlender Konsequenz wird der Film streckenweise langatmig und wirkt gekünstelt. Das Zusammenspiel zwischen den zwei Protagonisten funktioniert zwar weitestgehend, aber nur dank der großartigen Leistung von Barbara Sukowa.
Andrea Niederfriniger, Filmreporter.de
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2024