Ricore

Restless Souls

Haus der ruhelosen Seelen
Originaltitel
Bag det stille ydre
Regie
Martin Schmidt
Darsteller
Pelle Kastrup, Pittie Kristiansen, Pernilla Larsson, Ronya Lina Larsson, Thure Lindhardt, Lis Lindstad
Kinostart:
Deutschland, bei
Genre
Horror
Land
Dänemark
Jahr
2005
FSK
ab 16 Jahren
Länge
89 min.
IMDB
IMDB
|0  katastrophal
brillant  10|
5,0 (Filmreporter)
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Unterkühlter Horror aus dem hohen Norden
Für Signe (Anne Birgitte Lind) und Tommy (Jakob Cedergren) scheint alles perfekt zu laufen: sie haben eine süße Tochter Bianca (Rebecca Løgstrup) und jetzt ein neues Haus. Die junge Familie könnte sich das große Anwesen eigentlich nicht leisten. Doch die Erben des älteren verstorbenen Paares wollen ihr Eigentum schnell verkaufen, und so einigen beide Seiten schnell auf den günstigen Preis. Das Familienidyll hält jedoch nicht lange an, denn im Haus spukt es. Ständig werden Sachen verlegt oder die Obstschale wimmelt viel zu schnell von Würmern. Auch ein ungebetener Gast, der sich als Oliver vorstellt, sucht die Bewohner auf. Ein dunkles Geheimnis kommt zum Vorschein: eine Familie ist bei einem Feuer ums Leben gekommen. Deren Zorn lässt sie als Geister nicht ruhen. Als Bianca verschwindet, durchleben Signe und Tommy einen wahren Alptraum.
Regisseur Martin Schmidt erzählt wahrlich keine originelle Geschichte. Eine Familie zieht ein Haus voller rachesüchtiger Geister ein. Unzählige Horrorfilme basieren auf diesem oder ähnlichen Plots. Doch diese karge Ausgangslage schafft der Filmemacher durch Schlichtheit ausgleichen. Er bemüht sich nicht, grauenvolle Monster oder verwesenden Leichen durch technische Mittel auf die Leinwand zaubern. Es reichen wenige Effekte wie Fischauge-Optik oder akustische Effekte, um den Zuschauer in Angst und Schrecken zu versetzen. Die unterkühlte Atmosphäre ist typisch für skandinavische Genrebeispiele und hält auf Trapp. Das Ende ist ein Versuch, die Konventionen des Horrors zu brechen. Auch wenn es einige Glanzmomente gibt, bleibt "Restless Souls" durchschnittlich.
Tzveta Bozadjieva, Filmreporter.de
2024