Koch Media
Last Hour - Countdown zur Hölle
Last Hour
Originaltitel
Last Hour
Regie
Darsteller
Kinostart:
Deutschland, bei
Genre
Action, Drama
Land
Frankreich, Hongkong
Jahr
2008
Länge
105 min.
IMDB
|0 katastrophal
brillant 10|
3,0 (Filmreporter)
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Öder Action-Thriller bedient alle Genre-Klischees
Monk (Michael Madsen) ist kein angenehmer Zeitgenosse. Wer ihm über den Weg läuft, endet meist auf den Obduktionstisch. Schon als 13-jähriger hat er ein Kloster niedergebrannt und dabei einen Mönch ermordet. Mit den Schurken Black Jack (DMX), Poker (Pascal Caubet), Casino (Tony D'Amario) und Shang (Kwong Leung Wong) ist Monk in guter Gesellschaft. Sie gehören zur internationalen Verbrecherelite, von der Polizei seit langem gesucht und selbst von "Kollegen" gefürchtet. Unabhängig voneinander bekommen sie eine Einladung in ein verlassenes Haus in Hongkong. Aus Neugier oder beruflichem Interesse folgen sie ihr und finden sich vor einem bunkerartigen Gebäude in der Gesellschaft einer mysteriösen Frau mit einem giftigen Namen. Poison (Bettina Antoni) will die gleiche Einladung bekommen haben. Nach dem turbulenten Kennenlernen muss die Gruppe einsehen: sie sind alle in die Falle getappt. Der Bunker ist längst von der Polizei umzingelt und die Verbrecher gefangen. Außerdem sind sie in dem Haus nicht allein: ein psychopathischer Killer will die Kollegen einer nach dem anderen abschlachten...
In seinem Konzept erinnert Pascal Caubets Action-Film an dem Kriegsdrama Enzo G. Castellaris "Ein Haufen verwegener Hunde" aus dem Jahr 1977. Skrupellose Typen, gefangen in einer aussichtlosen Situation, müssen zusammenhalten, um zu überleben. Die schmuddelige Atmosphäre haben die zwei Filme gemeinsam. Doch sehr schnell neigt sich die Spannungskurve in "Last Hour" nach unten. Die Lässigkeit der Unterwelt-Helden ist schlecht gespielt und wirkt vor dem Hintergrund der coolen Dialoge lachhaft. Dabei stützt sich der französische Filmemacher in seinem Regiedebüt auf ein Team namhafter Schauspieler. Michael Madsen, David Carradine und Paul Sorvino gehören zum Cast. Penélope Cruz' Schwester Mónica ist als Polizistin zu sehen. Dennoch ist das Ergebnis der Bemühungen ein mittelmäßiger Action-Thriller, der nicht ohne Genre-Klischees auskommt. Die Figuren sind zu flach angelegt. Auch wenn deutlich darauf hingewiesen wird, dass sie außer ihren Verbrechen auch ein anderes Leben und Familie haben, sind sie zu keinem Zeitpunkt interessant.
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