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Der Henker von London

Der Henker von London

Originaltitel
Tower of London
Regie
Rowland V. Lee
Darsteller
Charles Peck, Claude Payton, Arthur Mulliner, Charles F. Miller, Jim Mason, Michael Mark
Kinostart:
Deutschland, am 05.09.1952 bei United International Pictures (UIP)
Genre
Horror
Land
USA
Jahr
1939
Länge
92 min.
IMDB
IMDB
|0  katastrophal
brillant  10|
6,0 (Filmreporter)
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Historisches Kostümdrama um Intrige und Machtkampf
England im 15. Jahrhundert. König Edward IV. (Ian Hunter) konnte sich gegen seine Feinde im eigenen Land durchsetzen und regiert das Land als unumstrittener Souverän. Seinen Vorgänger, Heinrich von Lancaster hat er in den Kerker weggesperrt. Doch sein gefährlichste Feind ist in seiner unmittelbaren Umgebung. Sein leiblicher Bruder Richard - der Herzog von Gloucester (Basil Rathbone) ist zwar nur an sechster Stelle der Thronfolge, will sich mit dieser undankbaren Position aber nicht abfinden. Mit Hilfe von Henker und Folterknecht Mord (Boris Karloff) räumt er seine Konkurrenten einen nach dem anderen aus dem Weg. Er will auch den Herzog von Wales eliminieren, vor Jahren hatte der die einzige Frau in Richards Leben - Anne Neville (Rose Hobart) geheiratet. Aus Frust will Richard auch das junge Liebesglück des Herzogs von Clarence (Vincent Price) zerstören. Doch in ihm hat er erstmals einen gleichwertigen Gegner gefunden. Während Richard seine Feinde aus dem Weg räumt, schmiedet der Herzog von Clarence selbst einen perfiden Plan.
Die Namen von Boris Karloff und Basil Rathbone lassen einen Horrorstreifen vermuten. Doch Rowland V. Lee's Historiendrama aus dem Jahr 1939 ist ein mitreißender Ausflug in die englische Geschichte. Ohne den Anspruch auf Historizität zu erheben, erzählt der Regisseur von Intrigen und Machtspielen. Sein großer Verdienst ist die gelungene Figurenkonstellation, die einige exzentrische und dabei doch sympathische Charaktere unterbringt. Der devote Folterknecht ist düster und überzeugend von Boris Karloff dargestellt. Basil Rathbone dominiert die Inszenierung: manipulativ, schonungslos und unglücklich verliebt entzieht sich sein Charakter gängigen Denkschemas. Der lebensfrohe Edward IV. bringt Humor in die Handlung zudem sorgen Kampfszenen für Dynamik. "Tower of London" unterhält mit gutem Spiel und exzentrischen Charakteren.
Tzveta Bozadjieva, Filmreporter.de
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Der Henker von London
2024