Tobis Film
Betty Anne Waters

Betty Anne Waters

Originaltitel
Conviction
Alternativ
Betty-Anne Waters
Regie
Tony Goldwyn
Darsteller
Hilary Swank, Sam Rockwell, Thomas D. Mahard, Owen Campbell, Conor Donovan, Laurie Brown
Kinostart:
Deutschland, am 17.03.2011 bei TOBIS Film
Kinostart:
Österreich, am 18.03.2011 bei TOBIS Film
Kinostart:
Schweiz, am 17.03.2011 bei Frenetic Films
Genre
Drama
Land
USA
Jahr
2009
FSK
ab 12 Jahren
Länge
110 min.
IMDB
IMDB
|0  katastrophal
brillant  10|
5,0 (Filmreporter)
6,0 (1 User)
Hilary Swank macht für Sam Rockwell alles!
Seit ihrer Kindheit halten die aus zerrütteten Familienverhältnissen stammenden Geschwister Betty Anne (Hilary Swank) und Kenny Waters (Sam Rockwell) wie Pech und Schwefel zusammen. Obwohl sich ihr Bruder durch seine impulsive Art immer wieder in Schwierigkeiten bringt, weicht sie nicht von seiner Seite. Bettys Vertrauen in Kenny wird selbst dann nicht erschüttert, als er wegen Mordes zu einer lebenslangen Haftstrafe verurteilt wird. Überzeugt von seiner Unschuld, verspricht sie ihm, Jura zu studieren und ihn aus dem Gefängnis zu holen.

Als sie Jahre später die Anwaltsprüfung besteht, setzt sie alles daran, um das Verfahren neu aufzurollen. Für ihre Hartnäckigkeit muss Betty einen hohen Preis zahlen. Ihre Ehe geht in die Brüche und ihre Söhne Ben (Owen Campbell) und Richard (Conor Donovan) entfremden sich von ihr. Dennoch macht Betty Anne weiter und stößt mit Hilfe ihrer Freundin Abra (Minnie Driver) auf eine wichtige Spur, mit der sie ihrem Bruder aus der Klemme zu helfen hofft.
Tony Goldwyns Drama basiert auf einer wahren Begebenheit. Während der Recherche des Falls haben der Regisseur ("Der letzte Kuss") sowie Drehbuchautorin Pamela Gray ("Noch mal mit Gefühl") mit der echten Betty Anne Waters zusammengearbeitet. Bei der Verfilmung setzt Goldwyn vor allem auf die zahlreichen emotionalen Momente zwischen der von Hilary Swank ("Million Dollar Baby") gespielten Titelheldin und ihrem lebenslänglich verurteilten Bruder Kenny Waters (Sam Rockwell).

Leider gelingt es Goldwyn nicht, das Interesse am Schicksal der Figuren während der gesamten Handlung aufrechtzuerhalten. Besonders im zweiten Drittel kommt es zu ärgerlichen Längen. Die wiederholten Rückblicke auf die Kindheit der beiden Geschwister wirken nach einiger Zeit redundant und bringen die Geschichte nicht weiter. So bleiben nach dem Abspann vor allem die gemeinsamen Szenen zwischen den hervorragenden Hauptdarstellern in Erinnerung. Besonders Rockwell ("Geständnisse - Confessions of a Dangerous Mind") kann seinen Facettenreichtum eindrucksvoll unter Beweis stellen. In Goldwyns Drama wirkt er in einem Moment bedrohlich und unberechenbar, während er nur einen Augenblick später zum sympathischen Charmeur wird. Dafür wurde er auf dem Boston Film Festival 2010 zurecht als bester Schauspieler ausgezeichnet.
Carlos Corbelle/Filmreporter.de
Videoclip: Betty Anne Waters
Die Geschwister Betty Anne und Kenny Waters lassen sich nicht auseinanderbringen. Als ihr Bruder wegen Mordes ins Gefängnis kommt, ist Betty Anne...
 
"Betty Anne Waters" beruht auf wahren Ereignissen. Tony Goldwyn verfilmte die Geschehnisse als emotionales Drama. Leider kann die Geschichte...
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Betty Anne Waters
2024