Concorde Filmverleih
Ricky

Ricky

Wunder geschehen
Originaltitel
Ricky
Regie
François Ozon
Darsteller
Catherine Jabot, Marc Susini, Pierre Fabiani, Aïcha Kebe, Eloïse Labro, Yohann Sfez
Kinostart:
Deutschland, am 14.05.2009 bei Concorde Filmverleih
Kinostart:
Österreich, am 14.08.2009 bei Filmladen
Kinostart:
Schweiz, am 21.05.2009 bei Filmcoopi
Genre
Komödie
Land
Frankreich
Jahr
2008
FSK
ab 6 Jahren
Länge
90 min.
IMDB
IMDB
|0  katastrophal
brillant  10|
6,0 (Filmreporter)
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Absurdes Sozialdrama mit Fantasy-Einsprengsel
Katie (Alexandra Lamy) ist alleinerziehend lebt mit ihrer Tochter Lisa (Mélusine Mayance) in einer kleine Wohnung. Die Rollen zwischen Mutter und Tochter sind fast vertauscht. Die kleine Lisa muss ihre Mutter oft wecken, damit diese pünktlich zur Arbeit kommt. Dort lernt Katie den Fabrikarbeiter Paco (Sergi López) kennen. Der schnellen Nummer auf der Fabriktoilette folgt bald eine feste Beziehung. Katie wird bald wieder schwanger. Die kleine Patchworkfamilie freut sich, als das Baby endlich auf der Welt ist. Auf Lisas Wunsch wird der Neuankömmling Ricky (Arthur Peyret) getauft. Bald liegen die Nerven der Familienmitglieder blank. Ricky schreit viel. Eines Tages kommt Katie nach Hause und entdeckt auf Rickys Rücken ein Hämatom. Paco, der auf Ricky aufgepasst hat, bestreitet, dass er etwas damit zu tun hat. Am nächsten Tag entdeckt Katie einen weiteren blauen Fleck auf Rickys Rücken. Als Paco von der Arbeit nach Hause kommt, stellt sie ihn zur Rede. Paco streitet ab, Ricky jemals geschlagen zu haben und verlässt im Streit die Wohnung. Von nun an ist Katie mit Lisa und Ricky allein. Doch dann werden aus den Hämatomen auf Ricky Rücken eigenartige Geschwulste und aus denen wächst auch noch etwas heraus...
Am Anfang bekommt man das Gefühl, man sei in einem Sozialdrama. Die Welt der Protagonistin ist grau und als sie ihren Liebhaber kennen lernt, ahnt man, dass die Geschichte nicht gut ausgehen wird. Aber dann bringt Regisseur François Ozon ein fantastisches Element in die Geschichte. Das Ganze wird absurd und stellenweise sogar witzig. Dadurch verliert man aber den Bezug zu den Figuren und es wird schwerer, mit ihnen zu fühlen. Wenn das Absurde dann wieder ins Drama umschlägt, bleibt die Distanz bestehen. So wird der Zuschauer am Ende einfach ein ratlos zurückgelassen. Wirklich überzeugend sind die visuellen Effekte. Das, was hier nicht verraten werden soll, wirkt unglaublich echt. Die Effekte dominieren die Geschichte nicht und fügen sich gut ein. Die Schauspieler sind glaubwürdig und die junge Mélusine Mayance als Lisa ist definitiv eine Entdeckung. Sie spielt in "Ricky" ihre erste Filmrolle. Sie macht das absurde Drama doch sehenswert.
Katharina Gärtner/Filmreporter.de
Videoclip: Ricky
Katie (Alexandra Lamy) ist alleinerziehend lebt mit ihrer Tochter Lisa (Mélusine Mayance) in einer kleine Wohnung. Die Rollen zwischen Mutter und...
 
Galerie: Ricky
Am Anfang bekommt man das Gefühl, man sei in einem Sozialdrama. Die Welt der Protagonistin ist grau und als sie ihren Liebhaber kennen lernt, ahnt...
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