Tobis Film
Bright Star - Meine Liebe. Ewig.

Bright Star - Meine Liebe. Ewig.

Die erste Liebe strahlt am hellsten
Originaltitel
Bright Star
Alternativ
Bright Star - Die erste Liebe strahlt am hellsten (Video-Titel)
Regie
Jane Campion
Darsteller
Jonathan Aris, Sam Gaukroger, Alfred Harmsworth, Joyia Fitch, Adrian Schiller, Gerard Monaco
Kinostart:
Deutschland, am 24.12.2009 bei TOBIS Film
Kinostart:
Schweiz, am 07.01.2010 bei Pathé Films
Genre
Drama, Romanze
Land
Großbritannien, Australien, Frankreich, USA
Jahr
2009
FSK
ab 6 Jahren
Länge
120 min.
IMDB
IMDB
|0  katastrophal
brillant  10|
5,0 (Filmreporter)
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Liebe und Leid des englischen Dichters John Keats
London, 1818: Der junge Dichter John Keats (Ben Whishaw) lernt seine neue Nachbarin Fanny Brawne (Abbie Cornish) kennen. Zunächst hat Keats für die schlagfertige Schneiderin nicht viel übrig. Auch Fanny interessiert sich weder für den Dichter noch für dessen Poesie. Als Keats' jüngerer Bruder schwer erkrankt, unterstützt sie jedoch den niedergeschlagenen Schriftsteller bei dessen Pflege.

Die Schneiderin und der Schriftsteller kommen sich allmählich doch näher. Doch ihre Beziehung stößt von Anfang an auf Widerstand: Fannys Mutter (Kerry Fox) missfällt, dass der erfolglose Dichter kein Geld besitzt. Keats' väterlicher Mentor Charles Brown (Paul Schneider) befürchtet wiederum, dass Fanny seinen Freund vom Schreiben ablenkt. Das junge Paar lässt sich davon nicht beirren und beginnt eine leidenschaftliche Liebesbeziehung. Das Glück ist jedoch nicht von langer Dauer: Als Keats nach einigen Monaten an Tuberkulose erkrankt, verlässt er England und lässt seine geliebte Fanny zurück.
"Bright Star" ist der Titel eines Gedichts des englischen Dichters John Keats. Es ist ein melancholisches Sonett, das von der Sehnsucht nach der ewigen Liebe handelt und doch auf deren Vergänglichkeit weist. Damit bringt es die bestimmenden Themen in Jane Campions gleichnamiger Romanze perfekt zum Ausdruck. Auch in ihrem Werk ist die Endlichkeit ein wichtiges Thema. Von Anfang an ist der Tod in "Bright Star" allgegenwärtig. Am Sterbebett von Keats' Bruder, in den Gedichten des Autors und schließlich durch die Krankheit des Schriftstellers, der mit nur 25 Jahren an Tuberkulose erkrankt.

Entsprechend nüchtern inszeniert die Regisseurin ihre Protagonisten. Sie verzichtet auf dick aufgetragenen Pathos sowie sentimentale Musikuntermalung und verlässt sich ganz auf die Kraft der Sprache. Das gilt sowohl auf Sprache der Charaktere, als auch die der Bilder, die besonders in den romantisch überhöhten Naturaufnahmen mit den Worten Keats' zu einem poetischen Ganzen verschmelzen. Mit Ben Whishaw und Abbie Cornish hat Campion die passenden Darsteller gefunden. Sie verkörpern glaubhaft die Gefühle zweier leidenschaftlich Verliebter, ohne in den üblichen Kitsch romantischer Kostümfilme zu verfallen. Die Natürlichkeit ihres Spiels trägt die Liebesgeschichte auch in ihren seichteren Momenten. Mit seinen Protagonisten hat Campions Werk einen gemeinsamen Feind gemein: die Zeit. Während Keats und Fanny machtlos zusehen müssen, wie ihnen die kostbare Zeit zwischen den Fingern verrinnt, ist der Film selbst an vielen Stellen zu langatmig. Eine straffere Erzählweise hätte der Handlung gut getan - gerade weil es im Kern dieser zarten Liebesgeschichte um die Flüchtigkeit des Moments geht.
Carlos Corbelle/Filmreporter.de
Trotz der Klassendiskrepanz führt der Dichter John Keats (Ben Whishaw) eine leidenschaftliche Liebesbeziehung mit der Schneiderin Fanny Brawne...
 
Jane Campions zarte Romanze erzählt von der Vergänglichkeit der Liebe. Mit der nüchternen Inszenierung vermeidet die Regisseurin den üblichen...
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2024