Real Fiction
Szene aus: Die Liebe der Kinder

Die Liebe der Kinder

Originaltitel
Die Liebe der Kinder
Alternativ
Love of the children
Regie
Franz Müller
Darsteller
Ingrid Kaltenegger, Andrea Hugo, Tim Hoffmann, Erik Goertz, Katharina Derr, Alex Brendemühl
Kinostart:
Deutschland, am 26.08.2010 bei Real Fiction
Genre
Drama
Land
Deutschland
Jahr
2009
FSK
ab 12 Jahren
Länge
84 min.
IMDB
IMDB
Homepage
http://www.dieliebederkinder.de
|0  katastrophal
brillant  10|
6,0 (Filmreporter)
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Beziehungsdrama über Liebe in Patchwork-Familie
Auf einer Online-Plattform lernt die alleinerziehende Maren (Marie-Lou Sellem) den Robert (Alex Brendemühl) kennen, der ebenfalls ein Kind alleine großzieht. Beide finden sich sogleich sympathisch, weshalb sie sich zu einem persönlichen Treffen entschließen. Schnell wird klar, dass die zwei Mittvierziger zwar höchst unterschiedliche Interessen und Ansichten haben, dennoch werden sie ein Paar. Es dauert nicht lange, bis sie mit ihren Kindern zusammenziehen. Anfänglich harmoniert die moderne Patchwork-Familie problemlos, doch dann merkt Maren, dass ihr etwas in der Beziehung fehlt. Während sie sich mit ihren eigenen Gefühlen zu Robert auseinandersetzt, entdecken ihre Kinder ihre Zuneigung füreinander. Daniel (Tim Hoffmann) und Mira (Katharina Derr) beschließen sogar zu heiraten und auszuwandern. Maren und Robert sind über die Zukunftspläne ihrer Kinder alles andere als begeistert und sehen sich zudem mit weiteren Problemen konfrontiert.
"Die erwachsene, abgeklärtere Form der Beziehung ist nur überlebensfähig, wenn sie etwas von der Impulsivität und Irrationalität einer kindlichen ersten Liebe zulässt", so sieht Regisseur Franz Müller die Liebe zwischen Erwachsenen. In seinem Spielfilmdebüt "Die Liebe der Kinder" gibt es von allem etwas. Es ist nicht nur ein Film über eine moderne Patchwork-Familie, die allerleih Probleme zu verarbeiten hat, es geht vor allem auch um Sehnsüchte, um den Wunsch, nicht allein zu sein. Dieser Wunsch ist bei jungen und älteren Menschen gleich stark. Erstaunlich ist in diesem Fall die Leichtigkeit, mit der Müller seine Geschichte erzählt. Das Thema verleitet dazu, in Klischees und Kitsch abzugleiten. In diesem Fall aber fürchtet man vergebens. Das hervorragende Schauspielensemble setzt das Sahnehäubchen drauf. Glaubwürdig, zurückgenommen und realistisch stellen sie ihre Figuren dar und verhindern, dass Handlungen oder Gedanken ins Lächerliche abgleiten. Zusammenfassend kann man sagen, "Die Liebe der Kinder" ist ein ruhiges, sensibel inszeniertes und hinsichtlich der Schwere des Themas leichtfüßig inszeniertes Beziehungsdrama.
Andrea Niederfriniger, Filmreporter.de
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Die Liebe der Kinder
2024