Schröder Media
Evil Angel - Engel des Satans

Evil Angel - Engel des Satans

Originaltitel
Evil Angel
Regie
Richard Dutcher
Darsteller
Tatiana Galindo, Charles Halford, Leonard Kelly-Young, Marilee Lessley, Jason Mertlich, Malinda Money
Kinostart:
Deutschland, bei
Genre
Horror, Thriller
Land
USA
Jahr
2009
FSK
ab 16 Jahren
Länge
123 min.
IMDB
IMDB
|0  katastrophal
brillant  10|
5,0 (Filmreporter)
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Adams verstoßene Gattin auf Rachefeldzug
Als Sanitäter Marcus (Kristopher Shepard) mit seinem Team zu einem Einsatz gerufen wird, stellt er fest, dass er die Frau kennt. Warum sie allerdings mit mehreren Messerstichen lebensgefährlich verletzt wurde, kann sich niemand erklären. Hinzu kommt, dass die junge Frau im OP verstirbt und Marcus für ihren Tod mitverantwortlich gemacht wird. Was aber noch niemand ahnt: sie war zu diesem Zeitpunkt von einem Dämon namens Lillith besessen. Diese wurde ursprünglich von Gott auserkoren, an Adams Seite die Welt zu bevölkern. Wegen ihrem Ungehorsam wurde sie aus dem Paradies verbannt und irrt seitdem in leeren Körpern umher, um an der Menschheit Rache zu üben. Auch Polizist Carruthers (Ving Rhames) spürt ihre Mordslust am eigenen Körper, als Lillith im Körper einer wunderschönen, verführerischen Frau ihren Sohn ermordet. Als der Dämon Besitz von Marcus depressiver Frau Carla (Ava Gaudet) ergreift, muss schnell gehandelt werden, bevor er erneut töten kann.
Richard Dutcher, der im Jahr 2000 mit "God's Army" einen Film über seine mormonischen Glaubenskollegen drehte, gilt seither als der Vater des Mormonen-Films. Dann sagte er sich 2007 in einem offenen Brief von der Gemeinschaft los. Diese hätte "Evil Angel" sicherlich nicht gut geheißen. Denn schon während seiner Zeit als Mormone, zog er regelmäßig den Unmut der Gläubigen auf sich. Sein Horrorfilm mit mystischen Elementen kann nur teilweise überzeugen. Handlungsmäßig geschieht über weite Strecken zu wenig. Viele der Figuren verweilen zudem an der Oberfläche. Hier sei allerdings angemerkt, dass es vor allem Nebencharakteren wie Ving Rhames zu verdanken ist, dass der Film letztendlich doch etwas Tiefe erhält. Für sein Genre ist "Evil Angel" sogar erstaunlich blutarm, sogar im Showdown wurde mit der roten Flüssigkeit zurückhaltend umgegangen. Viel nackte Haut ist ebenfalls nicht zu sehen, obwohl dies aufgrund der ersten Filmminuten eigentlich zu erwarten wäre. Dennoch hat der Film Potential, und dieses liegt vor allem in der Geschichte, die von biblischen Elementen geprägt ist. Auch gelingt es dem Regisseur, den Spannungsbogen konstant zu halten. Dies führt dazu, dass der Horrorfilm trotz schwacher Handlung und nicht gerade überzeugenden Schauspielern dennoch unterhält.
Andrea Niederfriniger, Filmreporter.de
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Evil Angel - Engel des Satans
2024