Schmalspurganoven

Schmalspurganoven

Originaltitel
Small Time Crooks
Regie
Woody Allen
Darsteller
Woody Allen, Carolyn Saxon, Tracey Ullman, Michael Rapaport, Tony Darrow, Sam Josepher
Kinostart:
Deutschland, am 30.11.2000 bei Concorde Filmverleih
Genre
Komödie
Land
USA
Jahr
2000
FSK
ab 0 Jahren
Länge
94 min.
IMDB
IMDB
|0  katastrophal
brillant  10|
7,0 (Filmreporter)
6,0 (1 User)
Witzige Gangsterkomödie von Woody Allen
Ray Winkler (Woody Allen) ist ein wahrer Trottel. Der Kleingauner fällt im Leben immer auf den Kopf. Trotzdem lebt er glücklich mit seiner Frau Francis 'Frenchy' Fox (Tracey Ullman). Für sein neusten Coup mietet sich Ray einen kleinen Laden in unmittelbarer Nachbarschaft einer kleinen Bank. Während Frenchy zur Tarnung im Laden Kekse bäckt, gräbt der Göttergatte mit seinen ebenfalls nicht sehr hellen Gaunerkumpanen Denny Doyle (Michael Rapaport) und Tommy Walker (Tony Darrow) im Keller Richtung Bank. Derweil avancieren im Erdgeschoss die Cookies zum Renner - sogar einen lokale Fernsehstation berichtet über die leckeren Backwaren.
Woody Allen kann es immer noch. Der Spezialist für zwischenmenschliche Beziehungen im städtischen - bevorzugt New Yorker - Raum findet mit "Small Time Crooks" zurück zu seinen Wurzeln. Eine Prise Slapstick, Figuren am Rande des Scheitern und endlose, aber witzige Dialoge um die Banalitäten des Seins, das ist sein Erfolgsrezept. Wie gewohnt versichtet Allen auf technische Tricks oder Mehrkanalton und konzentriert sich ganz auf seine liebenswerten Figuren. In der (Haupt)Rolle des ungebildeten Kleingauners Ray, der sich in der affektierten und oberflächlichen High Society nicht zurechtkommt, agiert der Regiemeister souverän mit linkischen Bewegungen und einem nicht endenden Sprachfluss. An seiner Seite kann sich die umwerfend komische Tracey Ullman als Rays nach Bildung und sozialer Anerkennung strebender Frau locker behaupten. Mit Hugh Grant als affektiertem britischem Kunsthändler hat Allen - wie so oft in seinen letzten Filmen - wieder einen Topstar eingebunden.
Nicola Turri, Filmreporter.de
2024