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Teufelskerle auf heißen Feuerstühlen

Teufelskerle auf heißen Feuerstühlen

Originaltitel
On Any Sunday
Regie
Bruce Brown
Darsteller
J.N. Roberts, John Norman, Steve McQueen, Mert Lawwill, David Evans, Bruce Brown
Kinostart:
Deutschland, bei
Genre
Dokumentarfilm
Land
USA
Jahr
1971
Länge
96 min.
IMDB
IMDB
|0  katastrophal
brillant  10|
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Oscarnominierte Dokumentation über den Motorsport
Bruce Browns Dokumentarfilm begibt sich auf die Spuren von Motorsportenthusiasten. Dabei steht nicht eine Sportart im Mittelpunkt, sondern mehrere Rennsportdisziplinen. Neben prominenten Rennsportlern kommt auch der Schauspieler Steve McQueen zu Wort, der bekanntlich ebenfalls dem Motorsport verfallen war. Der Regisseur, der sich schon in "The Endless Summer" mit dem Surfen einer Extremsportart angenommen hatte, findet auch in "Teufelskerle auf heißen Feuerstühlen" die richtigen Mittel, um die Rennwettkämpfe in Szene zu setzen. Aus unterschiedlichen Kameraperspektiven aufgenommen, zeichnet der aufwendige und kostspielige Dokumentarfilm ein gutes Bild von den Renngeschehen und liefert gleichzeitig erhellende Innenansichten der Sportprotagonisten.
Um die Dynamik der Wettkämpfe zu erhöhen, bedient sich Bruce Brown in seinem Dokumentarfilm diverser filmischer Mittel, etwa einer rasanten Montage, der Slow-Motion-Technik oder des Stopp-Frames. Das Ergebnis ist für viele Kritiker einer der besten Dokumentarfilme über den Rennsport überhaupt. 1972 wurde "Teufelskerle auf heißen Feuerstühlen" für einen Oscar als bester Dokumentarfilm nominiert. Dass das Projekt überhaupt zustande kam, liegt auch an dem finanziellen Engagement durch Steve McQueen. In den folgenden Jahren kamen mehrere Fortsetzungen in die Kinos. 1981 inszenierten Ed Forsyth und Don Shoemaker "On Any Sunday II". Im Jahr 2000 folgte "On Any Sunday: Revisited" von Bruce Browns ältestem Sohn Dana. Derselbe inszenierte 2001 mit "On Any Sunday: Motocross, Malcolm, & More" eine Hommage an seinen Vater, indem er dessen erfolgreichen Dokumentarfilm in den Mittelpunkt einer Doku rückte.
Willy Flemmer, Filmreporter.de
2024