Universal Pictures International
Senna

Senna

Originaltitel
Senna
Alternativ
Ayrton Senna: Beyond the Speed of Sound
Regie
Asif Kapadia
Darsteller
Nelson Piquet, Nigel Mansell, Jean-Marie Balestre, Michael Schumacher, Bussunda, Rubens Barrichello
Kinostart:
Deutschland, am 12.05.2011 bei Universal Pictures International (UPI)
Genre
Dokumentarfilm, Biographie
Land
Großbritannien
Jahr
2010
FSK
ab 6 Jahren
Länge
104 min.
IMDB
IMDB
Homepage
http://movies.universal-pictures-international-germany.de/senna
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brillant  10|
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Hommage an einen brasilianischen Sporthelden
In jungen Jahren beweist Ayrton Senna in vielen Kartrennen sein Talent zum Rennfahrer. Nach Erfolgen in mehreren Rennklassen schafft der Sohn wohlhabender Eltern im Jahr 1983 den Sprung in die Formel 1. Ein Jahr später macht der Brasilianer beim Großen Preis von Monaco zum ersten Mal auf sich aufmerksam, als er der Konkurrenz in einem unterklassigen Auto davonfährt. In den folgenden Jahren wechselt er zum etablierten Rennstall von McLaren, mit dem er drei Mal den Weltmeistertitel gewinnen kann.

Zu seinem damaligen Teamkollegen Alain Prost entwickelt er eine intensive Dauerrivalität, die in dieser Zeit die mediale Berichterstattung über die Formel 1 dominiert. Auch mit der FIA kommt es immer wieder zu Streitigkeiten, weil Senna sich vom leitenden Rennsportverband regelmäßig benachteiligt fühlt. Beim Rennen in San Marino im Jahr 1994 verliert der 34-Jährige die Kontrolle über seinen Wagen und verunglückt tödlich. An der anschließenden Trauerfeier in Sao Paolo nehmen über drei Millionen Menschen teil, die sich von ihrem Idol verabschieden wollen.
Asif Kapadia konzentriert sich in "Senna" in erster Linie auf den sportlichen Aspekt im Leben von Ayrton Senna. Die Dokumentation setzt sich fast ausschließlich aus Archivmaterial zusammen, das den Filmemachern von offiziellen Verbänden und Fernsehsendern zur Verfügung gestellt wurde. Dieses besteht vornehmlich aus der Berichterstattung über und um die jeweiligen Rennen. Das Publikum kann den Rennverlauf verfolgen, die Fahrer auf dem Siegerpodest bewundern und sich die Nachlese bei Pressekonferenzen zu Gemüte führen. Daneben stehen Aufnahmen zur Verfügung, die einen interessanten Blick hinter die Kulissen ermöglichen.

Neben zahlreichen Interviews begleitet eine Kamera die Fahrer beispielsweise bei einer internen Besprechung, die unter Ausschluss der Öffentlichkeit stattfindet. Nichtsdestotrotz wirft der Regisseur auch einen Blick auf die Privatperson Senna. Während man ihn in Gesprächen als religiösen Menschen beschreibt, bieten Heimvideos seltene Einblicke in das Familienleben des Sportlers. Diese stammen aus dem Privatbesitz der Familie, die dem Projekt im Vorfeld ihren Segen erteilt hat. Es ist offensichtlich, dass Kapadia mit dem Dokumentarfilm seine Bewunderung für Senna zum Ausdruck bringen wollte. Herausgekommen ist eine Hommage, die keine objektive Auseinandersetzung mit der Karriere des Rennfahrers bietet, sondern ihn lediglich zum Idol stilisiert. Angesichts der Millionen Menschen, die Senna bei der Beerdigung in Sao Paolo die letzte Ehre erwiesen, scheint ein filmisches Denkmal für einen offensichtlichen Nationalhelden möglicherweise gerechtfertigt, ist aber für alle anderen wenig interessant.
Tobias Röhring/Filmreporter.de
Videoclip: Senna
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Galerie: Senna
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