Ricore
Die Goldsucher von Arkansas
Originaltitel
Die Goldsucher von Arkansas
Regie
Darsteller
Kinostart:
Deutschland, am 20.11.1964 bei
Genre
Western
Land
BRD, Frankreich, Italien
Jahr
1964
Länge
105 min.
IMDB
|0 katastrophal
brillant 10|
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Deutscher Western im Fahrwasser von "Winnetou"
Der amerikanische Westen des 19. Jahrhunderts brachte der jungen Nation neues Land und neue Hoffnungen aber auch neue Konflikte. Die Gier nach Gold ist oft die Antriebsfeder blutiger Auseinandersetzungen mit den Indianern. Auch in der Gegend von Marble City bricht das Goldfieber aus, als die Bewohner der Stadt herausfinden, dass auf dem Gebiet der Indianerreservation eine aussichtsreiche Ader liegt. Der zwielichtige Geschäftsmann Matt Ellis (Mario Adorf) versucht aus dem Rausch Kapital zu schlagen und setzt seine Schergen auf die Siedler an.
Dass der Western nicht nur das "amerikanische Genre par exzellence" (Andre Bazin) ist, bewies nicht zuletzt der internationale Erfolg Welle der sogenannten Spaghetti- oder Italowestern, die seit den 1960er Jahren produziert wurden. Genrehighlights wie die von Sergio Leone ("Für eine Handvoll Dollar", "Spiel mir das Lied vom Tod" und Sergio Corbucci ("Django") waren zum Teil populärer als die amerikanischen Vorbilder, die in den 1950er Jahren ihren Höhepunkt überschritten hatten und deren Helden und Schauspieler immer älter wurden.
Dass auch im deutschsprachigen Raum Western produziert wurden, gerät mit Blick auf die erfolgreicheren italienischen Produktionen fast in Vergessenheit. Allenfalls an die "Winnetou"-Reihe erinnert man sich heute noch. Dabei beginnt die Geschichte des deutschen "Western" bereits in der Weimarer Republik, als James Fenimore Coopers auch in Deutschland äußerst erfolgreiche Geschichten um den "Lederstrumpf" verfilmt wurden.
Im Tonfilm kam auch Luis Trenker mit dem Genre in Berührung ("Der Kaiser von Kalifornien"). Als die Karl-May-Verfilmungen ihren Siegeszug antraten, versuchten auch andere Western in deren Fahrwasser zu schwimmen. Dazu gehört auch Paul Martins "Der Goldsucher von Arkansas". Dieser erreichte zwar nicht die Popularität der Harald Reinl-Western, konnte aber immerhin einen Star wie Mario Adorf auf der Besetzungsliste vorweisen. Dessen Auftritt in einem so populären Genre war typisch für seine Anfangszeit. Später trat er vermehrt in Filmen des Neuen Deutschen Films auf, so wie in "Die Blechtrommel".
Dass auch im deutschsprachigen Raum Western produziert wurden, gerät mit Blick auf die erfolgreicheren italienischen Produktionen fast in Vergessenheit. Allenfalls an die "Winnetou"-Reihe erinnert man sich heute noch. Dabei beginnt die Geschichte des deutschen "Western" bereits in der Weimarer Republik, als James Fenimore Coopers auch in Deutschland äußerst erfolgreiche Geschichten um den "Lederstrumpf" verfilmt wurden.
Im Tonfilm kam auch Luis Trenker mit dem Genre in Berührung ("Der Kaiser von Kalifornien"). Als die Karl-May-Verfilmungen ihren Siegeszug antraten, versuchten auch andere Western in deren Fahrwasser zu schwimmen. Dazu gehört auch Paul Martins "Der Goldsucher von Arkansas". Dieser erreichte zwar nicht die Popularität der Harald Reinl-Western, konnte aber immerhin einen Star wie Mario Adorf auf der Besetzungsliste vorweisen. Dessen Auftritt in einem so populären Genre war typisch für seine Anfangszeit. Später trat er vermehrt in Filmen des Neuen Deutschen Films auf, so wie in "Die Blechtrommel".