Thimfilm
Barylli's Baked Beans

Barylli's Baked Beans

Originaltitel
Barylli's Baked Beans
Regie
Gabriel Barylli
Darsteller
Michael Dangl, Gabriel Barylli, Isabel Scholz, Sylvia Leifheit
Kinostart:
Deutschland, am 14.03.2012 bei W-film Filmproduktion & Filmverleih
Kinostart:
Österreich, am 25.03.2011 bei ThimFilm
Genre
Komödie
Land
Österreich
Jahr
2011
Länge
90 min.
IMDB
IMDB
Homepage
http://www.bakedbeans.wfilm.de
|0  katastrophal
brillant  10|
5,0 (Filmreporter)
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Launige Komödie mit strukturellen Schwächen
"Barylli's Baked Beans" beginnt mit einem Knall. Martin (Michael Dangl) jagt seine Ex-Frau Maria (Isabel Scholz) durch die Straße. Sie versucht, ihm den mitgebrachten Revolver abzuringen. Dabei lösen sich zwei Schüsse - das Paar stirbt. An dieser Stelle tritt Gabriel Barylli auf. In der Rolle von Andreas berichtet er den Zuschauern, dass alles auch anders hätte laufen können. Prompt tritt Barylli, der auch für Drehbuch und Regie verantwortlich zeichnet, den Beweis an.

Er entwirft eine Alternativen der filmischen Realität. Vordergründig ist er dabei immer auf der Suche nach der Antwort auf die Frage: warum musste diese Liebesgeschichte eigentlich tragisch enden? "Barylli's Baked Beans" liefert nicht nur eine Antwort. Stattdessen exerziert die Komödie zahllose Möglichkeiten durch, wie man mit der Frage umgehen kann.
Man braucht ein paar Minuten, um sich in der Struktur von "Barylli's Baked Beans" zurechtzufinden. Zusammengehalten wird alles von Gabriel Barylli, dem Regisseur, Autor, Akteur und Kommentator in Personalunion. Er ergänzt das Gespielte und Gezeigte durch Interpretationsvorschläge und versucht zugleich, den Roten Faden zu spinnen.

Letzteres gelingt nicht immer. "Barylli's Baked Beans" ist oft ziemlich konfus. Die Schauspieler scheinen sich aus Versehen von einer Theaterbühne auf ein Filmset verirrt zu haben und spielen zudem etwas gestelzt. Die Dialoge erinnern eher an Nachrichtentexte aus dem Radio denn an Filmdialoge, die den Schauspielern Emotionalität und eine persönlicher wirkende Stimmfärbung abnötigen.

All das schadet der Komödie, die unter dem Strich trotzdem sehenswert ist. Zwar verlieren sich viele Witze im selbstreferentiellen Duktus des Films. Letztendlich treffen ausreichend Pointen ihr Ziel. Die zentrale Botschaft wird unaufdringlich und zurückhaltend kommuniziert, so dass sich der Film angenehm vom Gros der leichten Fernsehkomödien absetzt. Dass sie im Kern aber eine solche ist und man sich dies nicht unbedingt im Kino ansehen muss, sollte man dabei nicht verhehlen.
Michael Domke, Filmreporter.de
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2024