Wo der Himmel die Erde berührt

Wo der Himmel die Erde berührt

Originaltitel
Wo der Himmel die Erde berührt
Regie
Frank Müller
Darsteller
Rysbek Jumabayev, Bubush Nischanov
Kinostart:
Deutschland, am 23.03.2000 bei Salzgeber & Co. Medien
Kinostart:
Deutschland, am 05.01.2006 bei Salzgeber & Co. Medien
Genre
Dokumentarfilm
Land
Deutschland
Jahr
1999
FSK
ab 6 Jahren
Länge
83 min.
IMDB
IMDB
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brillant  10|
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Hauptdarsteller ist die ursprüngliche kirgisische Landschaft. Die meisten Kirgisen führen immer noch ein naturnahes Leben führen. So etwa Nomadin Bübüsch, die allein auf einer Alm im Hochgebirge mit ihren Schafen lebt. Der kirgisische Eposerzähler Rysbek ist ein weiterer Protagonist, der nach einem tausendjährigen Brauchtum das kirgisische Epos 'Manas' im Sprechgesang erzählt. Beide stehen für das ursprüngliche Kirgisistan, das seine zentralasiatische Nomadenkultur bewahren möchte. Doch die westliche Zivilisation hält Einzug im Hochgebirge, so bringt der Goldabbau ein kanadisches Großunternehmen in eine abgelegene Region. Die Goldsuche bringt das ökologische Gleichgewicht der kirgisische Landschaft in höchste Gefahr.
Frank Müller, der hier Regie, Kamera und Produktion übernimmt, stellt die Zerstörung der Natur der naturnahen, noch intakten Nomadentradition gegenüber. Neben den beiden Protagonisten steht auch das auf einer Hochebene in über 3.000 Metern Höhe stattfindende kirgisische Reiterspiel Ulak-Tartisch für die Traditionsverbundenheit der Zentralasiaten. Jährlich kommen 300 Gäste zu dieser Festlichkeit zusammen; da kann es mit steigenden Alkoholpegeln durchaus mal zu einer handfesten Auseinandersetzung kommen. Das Team hatte teilweise unter erschwerten Bedingungen zu arbeiten, so konnte beispielsweise nicht mit Handkamera aus dem Auto gefilmt werden, da die Schlaglöcher der Straßen zu tief waren. Doch die atemberaubende Landschaft hat die Crew entschädigt, sie sahen das Land, in dem der Himmel die Erde berührt. Der kirgisische Dichter Tschingis Aitmatov hat eigens für die Dokumentation ein Gedicht geschrieben.
Simone Seidel/Filmreporter.de
Frank Müller, der hier Regie, Kamera und Produktion übernimmt, stellt die Zerstörung der Natur der naturnahen, noch intakten Nomadentradition...
2024