Ascot Elite
Starbuck

Starbuck

Originaltitel
Starbuck
Regie
Ken Scott
Darsteller
Camille Vanasse, Martin Petit, André Lanthier, Catherine De Sève, Patrick Caux, Sebastien Beaulac
Kinostart:
Deutschland, am 16.08.2012 bei Ascot Elite Entertainment Group
Kinostart:
Österreich, am 17.08.2012 bei Luna Film
Kinostart:
Schweiz, am 16.08.2012 bei Ascot Elite Entertainment Group
Genre
Komödie
Land
Kanada, Frankreich
Jahr
2011
FSK
ab 12 Jahren
Länge
108 min.
IMDB
IMDB
|0  katastrophal
brillant  10|
8,0 (Filmreporter)
6,0 (3 User)
Aberwitzige kanadische Komödie mit Tiefgang
David Wozniak (Patrick Huard) ist ein liebenswerter Verlierer. Im Laufe seines Lebens hat er so ziemlich alles falsch gemacht, was man falsch machen kann. Seine schwangere Freundin hat ihn sitzengelassen und möchte ihm sogar die Vaterrolle verweigern, weil sie ihm diese schlichtweg nicht zutraut. Angestellt ist der knapp 42-Jährige als Fleischlieferant im Unternehmen seines Vaters, und selbst diese einfache Arbeit schafft David nicht ohne Turbulenzen über die Bühne zu bringen. Und dann sind da noch seine ständigen Probleme mit seinen Gläubigern, die mit immer härteren Methoden ihr Geld einfordern.

Als wäre seine Lage nicht schon schlimm genug, kommt auch schon die nächste Hiobsbotschaft ins Haus. Ein Anwalt steht in Davids Wohnung und verkündet ihm, dass er der biologische Vater von 533 Kindern sei und einige davon seine Vaterrolle gerichtlich einfordern wollten. Die prekäre Lage Davids hat in seiner Vergangenheit ihre Ursache. Um Geld zu verlieren hat er als Junger Mann immer wieder eine Samenbank aufgesucht, die sein Sperma an hunderte Paare weitergegeben hat.
Man könnte die Idee, die sich Autor und Regisseur Ken Scott für seine Komödie hat einfallen lassen, fast schon als haarsträubend bezeichnen, wenn das Leben nicht schon ähnliche Geschichten geliefert hätte. Tatsächlich hat es Fälle wie im Film beschrieben gegeben. Selbst der Titel ist in der Realität verankert, spielt er doch auf einen kanadischen Zuchtbullen an, dessen Samen in den 1980er und 1990er Jahren für einige Tausend Nachkommen sorgte. Es ist also nicht alles erfunden in dieser hinreißenden Komödie.

Die Dialoge Scotts sprühen vor Witz und Pointen, seine Inszenierung fußt wie das Leben des Protagonisten auf rauem Boden und verliert sich auch in den ernsten Momenten nicht in Sentimentalität und Kitsch. Einen großen Anteil daran hat auch der großartig aufgelegte Hauptdarsteller Patrick Huard, der mit seinem sparsamen Spiel stets die richtige Balance zwischen Komik und Ernst findet. Der kanadische Schauspieler bringt seinem Protagonisten so viel Sympathie entgegen, dass man ihn als Zuschauer einfach ins Herz schließen muss.
Willy Flemmer, Filmreporter.de
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