Dead Man Down

Nach dem Erfolg der "Millenium Trilogie" sind die US-amerikanischen Studios vom Dänen-Virus befallen. So hat Hollywood mit David Finchers "Verblendung" bereits ein Remake des gleichnamigen ersten Teils aufgelegt. Auch auf die Akteure der Roman-Verfilmungen ist man in der Traumfabrik längst aufmerksam geworden. Nachdem Noomi Rapace mit "Sherlock Holmes: Spiel im Schatten" und "Prometheus - Dunkle Zeichen (3D)" bereits in zwei großen Hollywood-Produktionen zu sehen ist, legt nun Niels Arden Oplev nach und inszeniert mit "Dead Man Down" sein US-Kino-Debüt.

Dabei hat sich der Däne nicht nur der Unterstützung von Schauspielstars wie Colin Farrell und Isabelle Huppert gesichert. Er setzt einmal mehr auf die Ausstrahlungskraft von Rapace. Ihr Charakter in diesem düsteren Thriller weist durchaus Parallelen zu ihrer Figur aus der "Millenium"-Trilogie auf. Hier wie da stehen Frauen im Mittelpunkt des Geschehens, deren dunkle Vergangenheit sich an äußeren wie inneren Wunden zeigt. Diese Parallelen sowie die bereits in "Verblendung" angeklungenen Motive Besessenheit, Rache und Vergebung sind die Konstanten, die auch Oplevs derzeitige Karriere-Phase bestimmen.