Warner Bros. Pictures
Grossstadtklein

Grossstadtklein

Originaltitel
Grossstadtklein
Alternativ
Großstadtklein
Regie
Tobias Wiemann
Darsteller
Kostja Ullmann, Niels Bruno Schmidt, Klaas Heufer-Umlauf, Markus Hering, Jytte-Merle Böhrnsen, Pit Bukowski
Kinostart:
Deutschland, am 15.08.2013 bei Warner Bros. Pictures
Genre
Komödie
Land
Deutschland
Jahr
2013
FSK
ab 6 Jahren
Länge
97 min.
IMDB
IMDB
Homepage
http://www.grossstadtklein.de
|0  katastrophal
brillant  10|
5,0 (Filmreporter)
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Von Til Schweiger produzierte Wohlfühl-Komödie
Ole (Jacob Matschenz) lebt im nordöstlichsten Zipfel Mecklenburg-Vorpommerns in den Tag hinein. Zu seinen Lieblingsbeschäftigungen gehört es, mit seinen besten Kumpels Ronny (Kostja Ullmann) und Marcel (Pit Bukowski) Moped-Rennen zu machen oder an der Tankstelle abzuhängen. Sein zielloses Dasein bereitet seinem Opa Karl große Sorgen, möchte er doch an seinen Enkel als Vertreter einer starken kommenden Generation sehen. Um Ole Beine zu machen, besorgt er ihm eine Praktikumsstelle in Berlin. Wohnen soll der Junge bei seinem Onkel Manni (Tobias Moretti).

Weil der seit 25 Jahren mit seinem Bruder und Oles Vater Heinz (Markus Hering) zerstritten ist, hofft Karl, dass durch Oles Anwesenheit die verfeindeten Parteien sich miteinander versöhnen. Dann kommt alles anders als geplant. Oles Cousin Rokko (Klaas Heufer-Umlauf) ist alles andere als begeistert von ihm. Zudem ist Rokkos Freundin Fritzi (Jytte-Merle Böhrnsen) fest entschlossen, Ole zu verführen. Doch dann stirbt Karl. Erschüttert von der Nachricht, macht sich Ole gemeinsam mit seiner Berliner Sippe auf den Weg zur Beerdigung. Zuhause angekommen, prallen Welten aufeinander.
Regisseur Tobias Wiemann setzt in "Großstadtklein" auf bekannte Zutaten einer 'Coming of Age'-Erzählung mit komödiantischen Elementen - Landei kommt in die große Stadt, wo er sich in Job und Liebe beweist. Die gefühlvollen Momente können sich auch durchaus sehen lassen, da mit dem Protagonisten und seiner Angebeteten tatsächlich zwei sehr unterschiedliche Charaktere aufeinandertreffen. Das hat glaubwürdige Konflikte und Erkenntnisse zur Folge. Weniger gelungen ist der überspitzt dargestellte Familienzwist, der für den Zuschauer aufgrund von Übertreibungen und Klischees wenig erbaulich ist.

Ein weiteres Problem von Tobias Wiemanns Inszenierung ist der Versuch, Situationskomik an den Tag zu legen. Der Humor ist streckenwiese viel zu plump und pubertär - zudem verlässt man sich auf altbekannte Pointen des Genres. Die Ausnahme bildet TV-Moderator Klaas Heufer-Umlauf, der nach einem Kurzauftritt in Detlev Bucks Komödie "Rubbeldiekatz in seiner ersten größeren Rolle agiert. Mit seinen trockenen Sprüchen hat er den anderen, bestenfalls solide agierenden Darsteller einiges voraus. Das gilt auch für einen gestandenen Schauspieler wie Tobias Moretti, dem man die Rolle des Proletariers nicht wirklich abnimmt.
Stefan Huhn, Filmreporter.de
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