Assassin's Creed 3D

"Assassin's Creed" basiert auf dem gleichnamigen Videospielreihe, die von Ubisoft 2007 für die Konsolen Xbox300 und Playstation 3 und ein Jahr später für WindowsPCs auf den Markt gebracht wird. Deren Verfilmung ist ein weiterer Vorstoß der Filmindustrie, populäre Computerspiele für Kinogänger salonfähig zu machen. Nachdem diese Gattung nach etlichen künstlerisch wenig ambitionierten und zum Teil auch ökonomisch gescheiterten Versuchen ("Battleship") in Verruf geraten ist, forcieren die Studios ihre Videospielstrategie mit dem Versuch eines Imagewechsels. So wird nicht nur eine Menge Geld in die jeweiligen Projekte gepumpt. Auch mit der Verpflichtung bekannter Stars, etablierter Regisseure und angesehener Special-Effects-Schmieden soll den Adaptionen der Nimbus aufwendig produzierter Hochglanzproduktionen verliehen werden.

Als Beispiele lassen sich etwa die Verfilmung des Computerspiels "Warcraft" anführen, für dessen Inszenierung der talentierte Nachwuchsregisseur Duncan Jones gewonnen wird und dessen Film mit Stars wie Travis Fimmel, Paula Patton und Ben Foster gespickt ist. Für "Assassin's Creed" findet das erfolgreiche Team von "Macbeth ", Regisseur Justin Kurzel und die Hauptdarsteller Michael Fassbender und Marion Cotillard auf einem Filmset wieder zusammen. Während in der Verfilmung von Tom Clancy "The Division", einem weiteren Computerspiel-Produkt von Ubisoft, Jake Gyllenhaal und Jessica Chastain vor der Kamera zu sehen sind. Beide Schauspieler sind nicht gerade bekannt dafür, sich für Franchise-Projekte herzugeben. Das zeigt, dass Computerspiel-Verfilmungen zunehmend auch als gehobener Hollywood-Mainstream produziert wird.