Ernst sein ist alles

Ernst sein ist alles

Originaltitel
The Importance of Being Earnest
Regie
Oliver Parker
Darsteller
Rupert Everett, Colin Firth, Frances O'Connor, Reese Witherspoon, Judi Dench, Tom Wilkinson
Kinostart:
Deutschland, am 12.09.2002 bei Concorde Filmverleih
Kinostart:
Schweiz, am 19.09.2002 bei Ascot Elite Entertainment Group
Genre
Komödie, Romanze
Land
Großbritannien, USA
Jahr
2002
FSK
ab 0 Jahren
Länge
97 min.
IMDB
IMDB
|0  katastrophal
brillant  10|
10,0 (3 User)
Die Freunde Jack (Colin Firth) und Algernon (Rupert Everett) führen ein zunehmend anstrengendes Doppelleben. Beide flüchten aus ihrem Leben und verstecken ihre zweite Identität hinter dem Namen Earnest. Als ihr Liebesleben die Familie des jeweils anderen tangiert, wird es zunehmend komplizierter: Earnest alias Jack verliebt sich in Algys Cousine, während Earnest alias Algy mehr als ein Auge auf Jacks Mündels geworfen hat.
Oscar Wilde hat für seine unvergessliche Komödie wohl bewusst diesen irreführenden Titel gewählt. Ernst wurde es für den Schriftsteller kurz nach Veröffentlichung des Theaterstückes - Wilde landete im Gefängnis. Ernst ist die Farce jedoch wirklich nicht gemeint und auch Oliver Parker kann sich ihrem Zauber nicht entziehen. Er hat ja mit "Ein perfekter Ehemann" bereits gute Erfahrungen mit Wildes Stücken gesammelt. Rupert Everett, Colin Firth, Reese Witherspoon und Dame Judi Dench sind eine überzeugende Besetzung, die stimmungsvolle Ausstattung und die gelungene Dialogregie runden das Filmerlebnis ab. Die Verwicklungen, Verwechselungen und Enthüllungen des gesellschaftskritischen englischen Skandalschriftstellers haben an Aktualität und Originalität nichts eingebüßt - auch wenn das belesene Publikum den Plot längst kennt. Und zudem, wer kann und will Dame Judi Dench als klassenbewusstem Zerberus widerstehen?
Nicola Turri, Filmreporter.de
2024