Wild Bunch
Madame empfiehlt sich

Madame empfiehlt sich

Originaltitel
Elle s'en va
Alternativ
On My Way
Regie
Emmanuelle Bercot
Darsteller
Claudine Taulère, Jacqueline Taglioni, Marianne Saltiel, Marie-Françoise Pény, Elizabeth Molière, Elisabeth Lenchener
Kinostart:
Deutschland, am 13.02.2014 bei Wild Bunch
Kinostart:
Österreich, am 14.02.2014 bei ThimFilm
Kinostart:
Schweiz, am 24.10.2013 bei Xenix Film
Genre
Drama
Land
Frankreich
Jahr
2013
FSK
ab 6 Jahren
Länge
116 min.
IMDB
IMDB
|0  katastrophal
brillant  10|
5,0 (Filmreporter)
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Catherine Deneuve bricht aus ihrem Leben aus
Bettie (Catherine Deneuve) fühlt sich vom Leben vernachlässigt. Zusammen mit ihrer Mutter Annie (Claude Gensac) betreibt die Mittsechzigerin ein Fischrestaurant in der Bretagne. Weder die Arbeit noch ihr Privatleben machen Bettie allerdings noch glücklich. Als sie erfährt, dass ihr Lebenspartner sich mit einer anderen Frau vergnügt, bricht ihre Welt vollends zusammen. Während der Arbeitszeit verdrückt sich Bettie mit den Worten: "Ich bin gleich zurück...". Sie fährt ziellos umher und versucht vergeblich Zigaretten aufzutreiben - alle Läden scheinen aber geschlossen zu haben.

Betties Weg führt immer weiter weg von ihrem Heimatort. Sie landet schließlich in einer Diskothek in der Provinz. Sie feiert ausgelassen mit den Einheimischen und erwacht nach einer durchzechten Nacht in einem fremden Bett. Unbeirrt setzt Bettie am nächsten Morgen ihre Odyssee fort, als sie ein Anruf ihrer Tochter Muriel (Camille) erreicht. Bettie wird gebeten, ihren Enkel Charly (Nemo Schiffman) zu dessen Großvater Alain (Gérard Garouste) zu überführen. Bettie macht sich auf den Weg.
Die französische Schauspielerin Catherine Deneuve ist in ihrer Heimat eine Schauspielikone. Nicht ganz zu unrecht, haben ihre Wandlungsfähigkeit und Noblesse das europäische Kino der letzten vierzig Jahre doch nachhaltig geprägt. Ihr zu Ehren hat Emmanuelle Bercot der Grande Dame eine Rolle auf den Leib geschrieben. In "Madame empfiehlt sich" dreht sich tatsächlich alles um die Actrice aus Paris.

Sie füllt die Rolle zweifellos aus und wirkt dabei auf den Zuschauer in ihrer Darstellung präzise und authentisch. Allerdings vernachlässigt Bercot konsequent seine Nebendarsteller. Geradezu stiefmütterlich muss deren Figurenzeichnung beschrieben werden, wodurch die Fokussierung auf die Protagonistin besonders auffällig wird. Dies tut der Inszenierung letztendlich nicht gut. Es fehlen zudem die dramaturgischen Höhepunkte, welche den Zuschauer wenigstens partiell aus seinem Kinosessel reißen. Es bleibt am Ende ein Werk, das sich vor allem für Deneuve-Anhänger und Freunde der unaufgeregten Kinounterhaltung empfiehlt.
Timo Buschkämper, Filmreporter.de
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