Ventura
Blue Moon

Blue Moon

Originaltitel
Blue Moon
Regie
Andrea Maria Dusl
Darsteller
Aleksey Gorbunow, Ladislav Buocik, Jaroslav Duris, Walter Grund, Anna Hulmanova, Nazariy Moskovets
Kinostart:
Deutschland, am 31.10.2002 bei Ventura Film
Kinostart:
Schweiz, am 09.01.2003 bei Pathé Films
Genre
Komödie
Land
Österreich
Jahr
2002
FSK
ab 12 Jahren
Länge
90 min.
IMDB
IMDB
|0  katastrophal
brillant  10|
9,0 (1 User)
Melancholischem Roadmovie von Andrea Maria Dusl
Johnny Pichler (Josef Hader) ist getrieben - getrieben von seiner Liebe und Sehnsucht zu Shirley (Viktoria Malektorovych). Nur einmal hat die kühle Blonde seinen Weg gekreuzt, Shirley hilft ihm aus einer gefährlichen Situation bei einer verpatzten Geldübergabe. Zusammen kreuzen sie zusammen mit einem gestohlenen Auto und versuchen dasselbe zu verkaufen. Doch die Wege der beiden trenne sich wieder, die Blonde verschwindet, hinterlässt nur eine kurze Botschaft auf dem Camcorder. Die kurze Zeit reichte, um das Herz des österreichischen Geldboten für die mysteriöse Dame in Flammen zu setzen. Er reißt ihr durch ganz Osteuropa hinterher, zunächst durch die Slowakei, dann die Ukraine bis er schließlich in Odessa, der alten Hafenstadt am Schwarzen Meer landet. Seine Gefühle hindern ihn jedoch nicht daran, sich flüchtigen Abenteuern hinzugeben. Im ukrainischen Lviv stößt er auf Shirleys Zwillingsschwester Jana. Die Taxifahrerin (Viktoria Malektorovych) wird von einer Geschichte aus ihrer Vergangenheit hier festgehalten. Auf seiner von Sehnsucht und Liebe getriebenen Suche stößt Johnny immer wieder auf einen Ostdeutschen namens Ignaz (Detlev Buck). Erst als sich die Getriebenen in Odessa wiederfinden und der blaue Mond über dem Hafen aufgeht, wendet sich das Blatt.
Ein Blue Moon ist der zweite Vollmond in einem Monat. Ein Blue Moon ist der zweite Vollmond in einem Monat. Es ist ein rares, kostbares Phänomen. Der Vollmond steht wie eine Motivklammer am Anfang und Ende von Andrea Maria Dusls melancholischem Roadmovie. Sie beschreibt eine Liebe zwischen Ost und West, eine Reise in Ecken Europas, die für Westeuropäer jahrelang kaum erreichbar waren. Detlev Buck und Josef Hader tragen die feinen Nuancen zwischen Humor und Trauer, Schicksal und aktivem Handeln mit Bravour.
Nicola Turri, Filmreporter.de
2024